Dinslaken – Aufmerksamer Zeuge verhalf der Polizei zur vorläufigen Festnahme / Polizei gibt Tipps

Dinslaken (ots) - "Wiedersehen macht Freude" sagt ein altes Sprichwort. Im vorliegenden Fall dürfte eine folgenschwere Begegnung für einen vermeintlichen Einbrecher nicht erfreulich gewesen sein:

Ein 41-jähriger Dinslakener hörte am Sonntag gegen 13.30 Uhr ungewöhnliche und laute Geräusche, die ihn sprichwörtlich von der Couch holten. Als der Zeuge diesen nachging, sah er im Hausflur eines Mehrfamilienhauses an der Rittergasse einen Unbekannten, den er daraufhin ansprach. Da der unbekannte Mann seine Anwesenheit nicht erklären konnte, forderte der Dinslakener ihn auf, das Haus sofort zu verlassen. Doch erst nachdem der Zeuge die Rufnummer 110 gewählt und die Polizei verständigt hatte, flüchtete der Eindringling über die Althoffstraße in Richtung Kreisverkehr. Polizeibeamte entdeckten wenig später, dass Unbekannte die Haustür aufgehebelt hatten und sich so Zutritt zum Haus verschafft hatten.

Gegen 14.50 Uhr informierte der 41-Jährige erneut die Polizei:

Er war dem Unbekannten, den er zuvor im Hausflur angetroffen hatte, an der Duisburger Straße / Friedrich-Ebert-Straße begegnet. Kurzerhand war er dem Tatverdächtigen gefolgt, der in Begleitung eines weiteren, unbekannten Mannes war und hatte seine Beobachtung fortlaufend den Polizistinnen und Polizisten der Einsatzleitstelle mitgeteilt. Als das Duo in eine Straßenbahn eingestiegen war, ließ sich der Zeuge nicht von einer weiteren Verfolgung abhalten und stieg ebenfalls zu. Polizeibeamten gelang es anschließend, beide Verdächtigen an einer Haltestelle vorläufig festzunehmen.

Kriminalbeamte, die daraufhin die Ermittlungen aufnahmen, führten einen der beiden, einen 27-jährigen Serben aus Düsseldorf, einem Richter vor, der Haftbefehl erließ. Gegen den zweiten Verdächtigen, einen 45-jährigen Mazedonier aus Schermbeck, konnte der Tatverdacht nicht erhärtet werden, er musste entlassen werden.

Die Polizei rät:

Bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen in der Nachbarschaft achten. In Mehrfamilienhäusern die Hauseingangstür auch tagsüber geschlossen halten, vor dem Drücken des Türöffners prüfen, wer ins Haus will Auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück achten, solche Personen ansprechen. Bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110 alarmieren.

Übrigens: Über Möglichkeiten der technischen Sicherung informiert auch das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Wesel, Tel. 0281/107-4420.

Rückfragen bitte an:

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