Witten (ots) - Wie bereits berichtet, kam es am 27. Dezember 2016, gegen 22.40 Uhr, auf dem Radweg "Rheinischer Esel" in Witten zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen jungen Wittener (19).
Nein, zu diesem Überfall kam es nicht! Der 19-Jährige hat diese Straftat schlichtweg vorgetäuscht. Nein, der junge Mann ist nicht von zwei Kriminellen mit einer Schusswaffe bedroht worden, das Duo hat ihm nicht das Geld aus dem Portmonee entwendet und die detaillierte Beschreibung der Straßenräuber war einfach erfunden.
Erst im Rahmen einer erneuten Vernehmung im Wittener Kriminalkommissariat 33 gestand das "Opfer" seine Lügengeschichte ein.
Nach eigenen Angaben hatte der 19-Jährige die "geraubten" 30 Euro, die eigentlich seinen Eltern gehörten, an dem Abend "versoffen". Aus Angst vor nachteiligen Reaktionen aus dem Elternhaus habe er den Raubüberfall einfach erfunden.
Hat der Wittener eigentlich darüber nachgedacht, dass er seit dem 27. Dezember mit dieser Lügengeschichte das Sicherheitsgefühl in Witten erheblich beeinträchtigt hat? Ist ihm bewusst, dass er mehrere Wittener Polizisten und Kriminalbeamte gebunden hat, die u.a. für die Anzeigenaufnahme, die Tatortbereichsfahndung und die anschließende Ermittlungsarbeit eingesetzt waren? Wohl kaum!
Jetzt ist aus dem Opfer ein Beschuldigter geworden - wegen der Vortäuschung einer Straftat.
Polizei Bochum
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