++ „Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten“ ++ Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 Euro übergeben ++ aber auch: aufmerksame Anwohner ++

Lüneburg (ots) - Uelzen - "Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten" - Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 Euro übergeben - aber auch: aufmerksame Anwohner ++

Vor falschen angeblichen Kriminalbeamten warnt aktuell wieder die Polizei in der Region. Im Verlauf des 11.01.17 hatten falsche angebliche Kriminalbeamte bei mindestens fünf zum größeren Teil älteren Mitbürgern in der Region angerufen und sich als Polizeibeamte ausgegeben. Dabei gaukelten die Betrüger in mehreren Anrufen u.a. vor, dass die Staatsanwaltschaft wegen eines verborgenen Geldbetrags ermitteln würde. Unter fadenscheinigen Gründen gelang es den Täter, dass in einem Fall ein Opfer einen größeren Bargeldbetrag zur Abholung vor der eigenen Haustür deponierte. Die Täter konnten dieses Geld abholen und erbeuten. In den anderen vier Fällen wurden die Betroffenen misstrauisch und wandten sich an die Polizei.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der Masche "falsche Polizeibeamte" (sowie weiterer), mit der aktuell überregional Betrüger agieren.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin: Uniformierte Beamte tragen in der Regel einen Dienstausweis bei sich, sind aber nicht verpflichtet ihn mitzuführen. Der Dienstausweis in Niedersachsen ist grün und aus Papier. Auch Zivilbeamte sind grundsätzlich angehalten, sich auszuweisen, da sie nicht sofort als Polizisten zu erkennen sind.

Auf dem niedersächsischen Dienstausweis sind Name, Dienstgrad, Dienstausweisnummer und Foto des jeweiligen Polizeibeamten zu finden. Zugleich ist der Dienstausweis auch Ausweis-Dokument zum Führen von Schusswaffen. Zusätzlich tragen Beamte der Kriminalpolizei eine Dienstmarke mit sich. Die gilt allerdings nur als zusätzliches Ausweisdokument und ersetzt nicht den Dienstausweis bei der Legitimation gegenüber dem Bürger. Auf der Marke ist zwar eine Nummer und das Landeswappen eingeprägt, aber nicht der Name des Trägers.

Im Zweifel 110 - Bei der Überprüfung des Dienstausweises sollten sich die Bürger nicht hetzen lassen. Die Polizei rät, die Angaben des Dokuments in Ruhe zu kontrollieren: "Vergleichen Sie Foto und Person, ist der Druck sauber oder könnte es eine Kopie sein? Ist ein Stempel vorhanden?" Beharrliches Nachfragen schrecke Betrüger oft ab, auch zeigten Ganoven den Ausweis eher kurz vor, damit man ihn nicht so genau sehe. Jedoch weist die Polizei aber auch darauf hin, dass Polizisten den Dienstausweis nicht aus der Hand geben. Die polizeilichen Maßnahmen dürfen natürlich nicht beeinträchtigt werden.

Bleiben Zweifel bestehen, sollte die Dienststelle angerufen werden, von der die Personen kommen, bevor man sie in die Wohnung lässt. Ist die Nummer der Wache auf die Schnelle nicht zu finden oder nicht zur Hand, können Bürger auch die 110 anrufen.

Weitere Infos auch unter www.pd-lg.polizei-nds.de/praevention/themen_und_tipps/dienstausweise-und-dienstmarken-der-polizei-721.html

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/