Hamburg (ots) - Eigentlich wollte er sich nur einen Reiseausweis als Passersatzpapier bei der Bundespolizei am Flughafen abholen. Doch zunächst eröffneten die Bundespolizisten einem 26-jährigen Mann einen Haftbefehl.
Für seine bevorstehende Reise benötigte ein 26-jähriger Deutscher einen Reiseausweis als Passersatzpapier. Diesen hatte der Mann bereits einen Tag zuvor online bei der Bundespolizei beantragt. Bevor die Bundespolizisten jedoch ein solches Ersatzdokument ausstellen, überprüfen sie den Antragsteller im Fahndungssystem und landeten in diesem Fall einen Treffer. Als sich der Mann dann gestern an der Flughafenwache meldete, wussten die Beamten bereits, dass der 26-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Denn die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte den Mann Ende letzten Jahres zur Festnahme ausgeschrieben. Der Deutsche war 2015 durch das Amtsgericht Hamburg wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr zu 30 Tagessätzen von je 30,00 Euro verurteilt worden. Diesen Betrag hatte er bisher nicht vollständig beglichen.
Auch der Gesuchte wusste offenbar von einer noch offenen Restgeldstrafe und zahlte den Betrag von 480,00 Euro und zusätzlichen Verfahrenskosten von 258,92 Euro noch vor Ort. Die Ersatzfreiheitsstrafe von 16 Tagen blieb ihm damit erspart. Das Passersatzpapier wollte der Mann im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen nicht mehr und auch den Flug wollte er nicht mehr antreten.
Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg
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