Wesel (ots) - Gleich sieben Mal sind der Polizei gestern Fälle bekannt geworden, bei denen Betrüger versucht hatten, sich bei älteren Menschen als Verwandte auszugeben, um an ihr Bargeld zu kommen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen schlugen die Täter einmal in Moers, zweimal in Wesel und gleich vier Mal in Xanten zu.
Während ein Großteil der älteren Menschen die "Masche" erkannte, war es in einem Fall in Xanten nur den Angestellten eines Geldinstitutes zu verdanken, dass die Täter das Bargeld erhielten. Eine 88-jährige Frau aus Xanten hatte der vermeintlichen Nichte Glauben geschenkt und sich auf den Weg gemacht, um das Geld zu besorgen. Doch die Angestellten der Bank verweigerten die Auszahlung für die "Nichte" und erklärten der Frau, sie solle persönlich mit der Verwandten vorbeikommen. Als diese das der Täterin später am Telefon mitteilte, kam es zu keinen weiteren Forderungen mehr.
Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und bittet weitere Personen, die ebenfalls derartige Anrufe bekommen zu haben, sich zu melden. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
Darüber hinaus warnt die Polizei:
Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken, zum Beispiel mit der häufig gestellten Frage: "Rate mal, wer Dich anruft?".
Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Sie nicht kennen. Wenn Sie einen Anruf mit diesem Ansinnen erhalten, sprechen Sie darüber mit einer Person Ihres Vertrauens oder verständigen Sie sofort die Polizei. Warnen Sie insbesondere ältere Familienmitglieder vor Anrufen mit Geldforderungen. Für weitere Fragen, Anregungen und Tipps stehen die Mitarbeiter des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz in Wesel (Schillstraße 46, 46483 Wesel, Tel.: 0281 / 107 - 4420) kostenlos zur Verfügung.
Kreispolizeibehörde Wesel
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