Pressebericht vom 13.01.2017
Inhalt:
54. 18-Jährige wird auf dem Nachhauseweg unsittlich begrapscht - Neuhausen
55. Unbekannter Autofahrer entzieht sich einer Verkehrskontrolle und prallt mit seinem BMW gegen eine Litfaßsäule - Schwabing
-Lichtbild
56. Betrüger gibt sich am Telefon als Präsident des Bundeskriminalamtes aus – Maxvorstadt
57. Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden begehen Ladendiebstahl in der Innenstadt
54. 18-Jährige wird auf dem Nachhauseweg unsittlich begrapscht - Neuhausen
Am Sonntag, 20.11.2016, gegen 04.40 Uhr, war eine 18-jährige Auszubildende mit ihren Freundinnen auf dem Heimweg mit der S 8 vom Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt gefahren.
Bereits in der S-Bahn setzte sich ein 34-jähriger Nigerianer zu den Frauen und versuchte, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Hierbei streichelte und berührte er zwei der Frauen am Knie sowie am Oberschenkel.
Als die 18-Jährige an der Haltestelle Donnersberger Brücke ausstieg, folgte ihr der 34-Jährige. Während des weiteren Heimwegs griff er ihr an die Brust und in den Schritt. Dagegen wehrte sich die 18-Jährige und verständigte ihren Freund. Nachdem ihr der Freund entgegen kam, flüchtete der 34-Jährige in unbekannte Richtung.
Die ersten Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos.
Nach Auswertung von Videomaterial konnte der 34-Jährige von einem Polizeibeamten wiedererkannt werden. Nachdem auch seine Anschrift ermittelt werden konnte, wurde ein Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft München I beantragt und am 09.01.2017 vollzogen.
Der 34-jährige Nigerianer konnte in seiner Wohnung angetroffen und durch Polizeibeamte aus Rosenheim festgenommen werden. Die Haft wurde bei dem polizeibekannten Täter vom zuständigen Richter bestätigt.
Pkw gegen Litfaßsäule
55. Unbekannter Autofahrer entzieht sich einer Verkehrskontrolle und prallt mit seinem BMW gegen eine Litfaßsäule - Schwabing
Am Freitag, 13.01.2017, gegen 04.40 Uhr, bemerkte eine uniformierte Polizeistreife in der Prielmayrstraße einen BMW-Mietwagen der auffallend schnell vom Hauptbahnhof kommend in Richtung Karlsplatz fuhr.
Als die Beamten den Mietwagenfahrer durch ein Anhaltesignal zu verstehen gaben, dass sie ihn einer Kontrolle unterziehen wollen, beschleunigte er sein Fahrzeug und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Er fuhr auf dem Altstadtring in Richtung Odeonsplatz, anschließend die Ludwigsstraße und Leopoldstraße stadtauswärts.
Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h und durch Missachten mehrerer Rotlicht zeigender Ampeln, versuchte er vor den nachfahrenden Polizeibeamten zu flüchten. Da die Gefahr bestand, dass der unbekannte BMW-Fahrer andere Verkehrsteilnehmer bei seiner Hochgeschwindigkeitsfahrt schädigt, brachen sie die Nachfahrt ab.
Kurz darauf fiel einer weiteren Polizeistreife in Schwabing das flüchtende Fahrzeug auf. Auch hier war eine direkte Verfolgung aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Flüchtenden nicht möglich. Als sich der unbekannte Fahrzeugführer auf Höhe der Einmündung zur Ungererstraße befand, kam er mit seinem Fahrzeug auf der regennassen Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen eine Litfaßsäule. Durch den starken Aufprall fiel diese um.
Nach dem Unfall flüchtete der unbekannte Fahrer zu Fuß die Ungererstraße stadtauswärts. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.
Über mögliche Verletzungen des Fahrers sowie über seine Person ist derzeit noch nichts bekannt.
Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 55.000 Euro geschätzt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
56. Betrüger gibt sich am Telefon als Präsident des Bundeskriminalamtes aus - Maxvorstadt
Ein 81-jähriger Münchner wurde am Donnerstag, 05.01.2017, gegen 10.30 Uhr, von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Präsident des Bundeskriminalamts namens Holger Münch ausgab. Der falsche Leiter des Bundeskriminalamtes äußerte am Telefon, dass der 81-jährige Rentner zur Auslieferung an die Türkei ausgeschrieben sei, da es sich bei ihm um den Geschäftsführer eines Pornorings handeln würde.
Während des Gesprächs fragte der falsche „Holger Münch“ nach Kontodaten und Kontoständen. Der 81-Jährige gab die Daten preis. Darüber hinaus fragte er nach Schmuck, Bargeld und anderen Wertgegenständen. Auch dazu gab der 81-Jährige an, dass er Bargeld und Schmuck in seiner Wohnung habe.
Als die 74-jährige Ehefrau eine Dienstausweiskopie per E-Mail zugeschickt bekommen haben wollte, um sich zu vergewissern, dass es sich tatsächlich um einen Beamten des Bundeskriminalamtes handelt, übersandte der falsche Beamte stattdessen eine Schweigepflichtserklärung an die E-Mail Adresse des Ehepaars. Dazu wurde noch vermerkt, dass unter keinen Umständen mit Dritten über den Sachverhalt gesprochen werden darf, da man sich ansonsten strafbar machen würde. Die geforderte Schweigepflichtserklärung sandte der 81-Jährige nicht zurück.
Nach vier Tagen meldete sich der falsche Bundeskriminalbeamte erneut und fragte nach der Schweigepflichtserklärung. Zudem wollte er einen Einstellungsbescheid für eine zu leistende Kaution übersenden. Ein derartiges Schreiben wurde jedoch nicht versandt.
57. Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden begehen Ladendiebstahl in der Innenstadt
Am Mittwoch, 11.01.2017, gegen 16.45 Uhr, beobachteten die Ladendetektive eines großen Warenhauses in der Neuhauser Straße über ihre Videoanlage einen jungen Mann, als er mit zwei Hosen und einer Jacke in eine Umkleidekabine ging.
Kurze Zeit später kam ein zweiter Kunde hinzu und reichte dem jungen Mann in der Kabine eine weitere Jacke.
Drei weitere junge Personen standen in der Nähe und beobachteten das Geschehen. Für die Ladendetektive hatte es den Anschein, als ob sie dabei „Schmiere“ stehen würden. Alle fünf jungen Männer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren verließen das Warenhaus, ohne an der Kasse bezahlt zu haben.
Die Detektive hielten die Gruppe vor dem Warenhaus an. Hier konnte ein mitgeführter Rucksack festgestellt werden, der komplett mit Alufolie ausgekleidet war. Die Alufolie sollte verhindern, dass sie mit den gestohlenen Textilien in einem Gesamtwert von über 800 Euro problemlos die Warensicherungsanlage passieren können.
Bei den gestohlenen Waren handelt es sich um Herrenoberbekleidung namhafter Hersteller.
Alle fünf Personen, die aus Afghanistan und Ägypten stammen, wurden festgenommen und zur Sache befragt. Der Haupttäter, ein 15-jähriger Afghane, gab die Tat zu. Die anderen vier Personen bestritten, etwas mit dem Diebstahl zu tun zu haben.
Da alle Personen über einen Wohnsitz in München verfügen, wurden sie nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.