Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Donnerstag, 19.01.2017

Offenbach (ots) - Bereich Offenbach

1. Überfall auf Taxifahrer - Offenbach

(mr) Dass sein Beruf mit Gefahren verbunden ist, musste ein Taxifahrer am Mittwochabend feststellen, als er gegen 22.15 Uhr einen Fahrgast in die Straße "Linsenberg" chauffiert hatte. Dort zückte der etwa 20-jährige hellhäutige Mann statt seines Portemonnaies plötzlich ein kleines Messer und forderte von dem 64-jährigen Offenbacher dessen Tageseinnahmen. Der Fahrer jedoch wehrte sich gegen den Überfall und es kam zu einem Gerangel. Der Räuber stach dabei mehrfach auf sein Opfer ein und verletzte es schwer an Hals und Hand. Zum Glück wurde ein Zeuge auf das Geschehen aufmerksam und eilte dem Taxifahrer zu Hilfe. Der Täter, der als etwa 1,75 Meter groß und sehr schlank beschrieben werden kann, suchte daraufhin ohne Beute das Weite. Er war mit einer dunklen Hose und einer schwarzen Jacke bekleidet und trug eine schwarze Wollmütze. Er soll akzentfrei Deutsch gesprochen haben. Der Taxifahrer wurde in eine Frankfurter Klinik eingeliefert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Hinweise zu dem Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

2. Zu spät gebremst - Offenbach

(mr) Zu spät gebremst hat wohl am frühen Mittwochnachmittag eine 41-jährige Frau aus dem Landkreis Aschaffenburg, als sie mit ihrem Mitsubishi die Dietzenbacher Straße in Richtung Carl-Ulrich-Siedlung befuhr. An einem Fußgängerüberweg in Höhe der Neusalzer Straße krachte der Colt in einen vor ihm haltenden Renault Megane. Dessen Insassen, eine 53-jährige Frau und deren 16-jähriger Sohn aus Dietzenbach, wurden bei dem Aufprall leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, den die Polizei auf 16.000 Euro schätzte.

3. Kreuze beschmiert - Heusenstamm

(mr) Unbekannte haben in der Zeit von Montag bis Mittwochvormittag mehrere Wegkreuze der katholischen Kirche in der Frankfurter Straße, der Herderstraße, der Patershäuser Straße und am Pfarrgärtchen mit einer öligen Flüssigkeit beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen; sie schätzt den bisherigen Sachschaden auf etwa 11.000 Euro. Da nicht auszuschließen ist, dass die "Schmierfinken" weitermachen, appelliert die Polizei an die Aufmerksamkeit der Heusenstammer Bürger. Wer sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich auf der Wache in Heusenstamm unter der Rufnummer 06104 69080 zu melden.

4. Trotz Gaunertrick scheiterten die Einbrecher - Heusenstamm

(aa) Vier Einbrecher versuchten am Dienstagnachmittag in der Frankfurter Straße mit einem Trick in die Wohnung einer Seniorin zu gelangen. Gegen 15 Uhr klingelte zunächst eine etwa 20 Jahre alte Frau an der Tür und lockte die Rentnerin durch geschickte Gesprächsführung nach unten vor den Eingang des Mehrfamilienhauses. Als die 81-Jährige wieder nach oben ging, kamen ihr im Treppenhaus zwei etwa 55 Jahre alte Männer und eine zirka 45-jährige Frau entgegen und verließen das Gebäude. Vor ihrer Tür stehend, sah sie schließlich Hebelmarken an dieser. Die Einbrecher waren allerdings nicht hineingekommen. Die beiden Frauen hatten Wintermützen mit seitlich geflochtenen Bändeln und einem roten Bommel auf. Die junge war knapp 1,60 Meter und die Komplizin etwa 1,70 Meter groß. Die Männer hatten dunkle Haare und waren mit dunklen Jacken bekleidet. Die Kriminalpolizei bittet Anwohner oder Passanten, die im Bereich der 40er-Hausnummern verdächtige Personen gesehen haben, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

5. Nach Unfall geflüchtet - Neu-Isenburg

(iz) Auf gut 1.500 Euro schätzt die Polizei den Schaden, den am Mittwoch ein unbekannter Autofahrer an einem VW hinterließ. Der schwarze Polo stand zwischen 13.45 und 22 Uhr am Rand der Dornhofstraße vor einer dortigen Autovermietung und wurde an der linken Fahrzeugseite touchiert. Hierbei wurde auch der Außenspiegel der Fahrertür abgerissen. Wer etwas davon mitbekommen hat, meldet sich bitte bei der Wache in Neu-Isenburg, Telefon 06102 2902-0.

6. Erneuter Brand - Langen

(aa) Erneut rückten am Mittwoch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zu einem gemeldeten Brand aus: Gegen 16.20 Uhr stiegen aus dem Kellerbereich eines Wohnblocks in der Sofienstraße Rauchschwaden auf. Die Bewohner mussten das Gebäude verlassen, blieben dabei aber nach polizeilichen Erkenntnissen unversehrt; für sie stand ein Betreuungsbus zur Verfügung. Nach der ersten Schätzung lieg der Schaden bei 35.000 Euro. Noch unklar ist die Ursache des Feuers. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

7. Auch das gibt es... - Langen

(aa) Auch das gibt es: Ein Senioren-Diebespärchen beklaute am Mittwochnachmittag eine betagte Rentnerin. Kurz vor 17 Uhr waren die drei zufällig zeitgleich in einem Geschäft an der Bahnstraße. Die 90-Jährige legte ihre Handtasche auf einen Stuhl und schaute sich die Auslagen an, wobei sie mal kurz ihre Tasche nicht im Blick hatte. Diesen Moment nutzten offensichtlich die beiden etwa 75 Jahre alten Diebe, schnappten sich das Teil und verließen den Laden. In einem silbernen VW fuhren die Unbekannten in Richtung Lutherplatz davon. Der Mann war etwa 1,75 Meter groß und hatte einen grauen Kinnbart. Bekleidet war er mit einer beigen Jacke, Jeans und einem grauen Pullover. Außerdem trug er eine "Batschkapp" sowie einen Schal. Die Frau war etwa zehn Zentimeter kleiner; sie ist Brillenträgerin, trug ebenso eine beige Jacke und einen dunklen Schal sowie eine blaue Mütze. Sie hatte eine schwarze Umhängetasche dabei. Der Bestohlenen fehlen nun Geld, Ausweis und Bankkarte sowie Medikamente. Die Polizei bittet Zeugen, die im Bereich der ungeraden 50er-Hausnummern das Duo gesehen hat, sich unter der Rufnummer 06103 9030-0 zu melden.

Bereich Main-Kinzig

1. In die Zange genommen - Hanau

(iz) Im plötzlich festen Klammergriff eines Straßenräubers sah sich am Mittwochabend ein älterer Großauheimer gefangen. Der Mann war gegen 21.30 Uhr zu Fuß auf der Benzstraße unterwegs, als der Unbekannte hinter ihm auftauchte und ihn in die Zange nahm. Wie aus dem Nichts erschien ein zweiter Gangster auf der Bildfläche und zog dem momentan wehrlosen 66-Jährigen das Portemonnaie aus der Hosentasche. Anschließend suchte das Räuber-Duo in Richtung Hauptbahnhof das Weite. Der Überfallene konnte nur angeben, dass die Täter etwa 30 Jahre alt und ungefähr 1.70 Meter groß waren. Die Kripo ermittelt und bittet mögliche Zeugen um Anruf auf dem Hinweis-Telefon 06181 100-123.

2. Am Gitter gescheitert - Hanau

(iz) Das Werkeln von "Mitternachtsschlossern" könnten Anwohner oder Passanten in der Nacht zum Mittwoch am Anfang der Rhönstraße mitbekommen haben. Dort versuchten unbekannte Einbrecher, die Fenstergitter eines direkt am Sandeldamm angrenzenden Cafès zu demontieren, was allerdings kläglichst schief ging. Der Polizei liegen erste Hinweise auf zwei 20 bis 30 Jahre alte und mit Kapuzenjacken bekleidete Männer vor. Parallel hierzu bitten die Ermittler mögliche weitere Zeugen, sich auf der Hinweisnummer 06181 100-123 zu melden.

3. Smart-Unfall am Heiligabend - Hanau

(iz) Ein aus der Spur geratener Smart könnte am Vormittag des zurückliegenden Heiligabend für das "Abrasieren" von zwei Leitpfosten an der Ausfahrt der Bundesstraße 40 in die Lamboystraße gesorgt haben. Ein solches Fahrzeug wurde der Polizei von einem Zeugen gemeldet, der gebeten wird, nochmals bei der Wache an der Cranachstraße (06181 9010-0) anzurufen. Nach der Schilderung des Mannes wurde der von der Straße gerutschte Smart, der von der Autobahn her gekommen war, gegen 11.50 Uhr abgeschleppt. Die Beamten halten es für wahrscheinlich, dass auch noch andere Autofahrer etwas von dem Unfall an diesem besonderen Tag mitbekommen haben; sie werden gebeten, sich auf der Wache zu melden. Gleiches gilt für den Smart-Fahrer, der samt seinem Wagen aktuell gesucht wird.

4. Schwarzer Viano in Diebeshand - Hanau-Steinheim

(iz) Ein schwarzer Mercedes Viano mit Frankfurter Kennzeichen steht derzeit auf der Fahndungsliste der Polizei. Der große Van verschwand am Mittwochvormittag vom Parkplatz eines Mehrfamilienhauses am Anfang der Karl-Kirstein-Straße. Die an dem Auto angebrachten Nummernschilder tragen die Zahl 230. Hinwiese zu dem Diebstahl oder auf den Standort des Viano bitte an die Wache in Großauheim (06181 9597-0) oder die Hanauer Kripo (06181 100-123).

5. Nach Marken getrennt - Hanau und Maintal-Dörnigheim

(iz) Zwei Firmenfahrzeuge eines bekannten Herstellers für schwere Abbruchwerkzeuge wurden in der Nacht zum Mittwoch von Autoknackern angegangen. Jeweils einer der beiden roten Passat-Kombis stand in der Steinheimer Neutorstraße und am Kurt-Schumacher-Platz in der Weststadt. Während die Täter am letztgenannten Ort im Wagen keine Geräte vorfanden, machten sie in Steinheim Beute; aus dem mit eingeschlagener Heckscheibe vorgefundenen Auto fehlten verschiedene Elektrowerkzeuge. Fast auf gleiche Art und Weise gingen Autoknacker bei drei anderen Aufbrüchen vor, die der Polizei am Mittwochmorgen gemeldet wurden. Bei allen Wagen handelt es sich BMW-Fahrzeuge, die mit zertrümmerter Dreiecksscheibe vorgefunden wurden. Hier hatten die Täter Navis, Airbags und andere Fahrzeugteile ausgebaut und mitgenommen. Die Tatorte liegen an der Wingertstraße und am Weidenweg in Dörnigheim sowie am Schleiermacherweg in Kesselstadt. Die Polizei hält es für möglich, dass die drei BMW auf das Konto von ein und derselben Automardern geht. Wer etwas von den Taten mitbekommen hat oder sonst Hinweise geben kann, meldet sich bitte bei der Hanauer Kripo (06181 100-123)

6. Geld und Schmuck eingesackt - Bruchköbel-Roßdorf

(iz) Die "klassische Beute" fiel am späten Mittwochnachmittag Einbrechern in die Hände, die an der Straße "Im kleinen Feld" zugange waren. Die Diebe hatten zwischen 16 und 18 Uhr die Terrassentür eines Einfamilienhauses geknackt und beim anschließenden Durchstöbern des Domizils verschiedene Schmuckstücke sowie etwa Bargeld eingesackt. Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge bitte an die Hanauer Kripo (06181 100-123).

7. Alter Trick - neu aufgelegt - Wächtersbach

(iz) Dass sich auf Großparkplätzen vor Einkaufszentren gelegentlich Trickdiebe tummeln, zeigte sich am Mittwochmittag, kurz nach 12 Uhr, an der Main-Kinzig-Straße. Dort sprach eine junge Frau einen älteren Herrn an und bat um eine Spende für Behinderte. Das wahre Ziel der angeblichen Sammlerin bemerkte der Gelnhäuser Senior erst, als er wenige Minuten später sein Portemonnaie überprüfte. Die Trickdiebin hatte ihm wohl unbemerkt zwei 50-Euro-Scheine stibitzt, just als er in der Börse nach etwas Kleingeld gekramt hatte und dann die Spende auf einer "Sammelliste" eintragen sollte. Die Kripo geht davon aus, dass noch andere Kunden auf dem Parkplatz angesprochen wurden und bittet um Hinweise (06661 9610-0).

"Ein alter Trick - neu aufgelegt", meint Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle zum vorliegenden Fall. "Privatpersonen, die sich beispielsweise als taubstumm ausgeben oder für soziale Einrichtungen im Ausland sammeln, sollte man immer sehr kritisch betrachten." In der Regel sind diese Personen, bei denen es sich fast immer um Frauen handelt, nur auf das Geld des Angesprochenen aus. Sie warten zunächst eine kleine Gabe des spendenbereiten Opfers oder auch nur das Herausholen der Geldbörse ab. Dann jedoch wird der Spender zu einem Eintrag in eine "Spendenliste" aufgefordert oder häufig auch mit Dankesbezeugungen regelrecht überschüttet; währenddessen stibitzen flinke Finger das Geld aus der Börse. Die Polizei rät deshalb:

- Stehen Sie Spendensammlern, die offensichtlich als Privatleute in der Öffentlichkeit unterwegs sind, immer misstrauisch gegenüber! - Falls Sie doch etwas spenden wollen, sorgen Sie immer für einen gehörigen Abstand zwischen sich und den sammelnden Personen. - Lassen Sie sich auf keinen Fall beim Geldsuchen in Ihrem Portemonnaie helfen! - Wehren Sie sich energisch und mit lauten Worten, wenn die Personen Sie bedrängen und machen Sie so andere Mitbürger in Ihrer Umgebung aufmerksam! - Falls Sie doch bestohlen wurden, rufen Sie sofort die Polizei über den Notruf 110 an oder lassen Sie jemanden dort anrufen! - Merken Sie sich Marke und Kennzeichen von Autos, mit denen die Diebe flüchten.

Weitere Tipps zur Abwehr von Trickdieben und ähnlichen Halunken gibt es in der Beratungsstelle der Polizei am Hanauer Freiheitsplatz. Herr Adelmann ist für eine Beratung oder Terminvereinbarung auf der Rufnummer 06181 100-233 erreichbar.

Offenbach, 19.01.2017, Pressestelle, Ingbert Zacharias

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