BPOLI LUD: Zwei Russen schleusen tschetschenische Familie

Görlitz, Niesky (ots) - Am frühen Sonntagmorgen wurde eine sechsköpfige, russische Familie aus der Kaukasusregion auf der Bundesautobahn 4 in der Nähe von Görlitz nach unerlaubter Einreise aus Polen in einem französischen Peugeot festgestellt. Die Personen konnten sich lediglich mit polnischen Asylbescheinigungen ausweisen, über Reisepässe und Visa oder Aufenthaltstitel verfügten sie nicht. Der Familienvater, der gleichzeitig Fahrer des Pkw war, gab an, dass er mit seiner Familie auf dem Weg nach Frankreich sei.

Ein weiterer französischer Pkw, welcher vermutlich in Verbindung zur hier festgestellten tschetschenischen Familie stand, konnte durch eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach auf der Bundesautobahn 4, auf dem Rastplatz Rödertal, gestellt werden. Insassen waren zwei Russen, welche über französische Flüchtlingspässe sowie französische Aufenthaltstitel verfügten.

Durch das Auffinden von Gepäckteilen der tschetschenischen Familie in diesem zweiten Fahrzeug sowie durch Telefonkontakte, konnte schnell ein Zusammenhang und somit eine Einschleusungshandlung erkannt werden.

Gegen die beiden russischen Staatsangehörigen mit französischen Flüchtlingspässen wurden Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens der sechsköpfigen Familie eingeleitet.

Die tschetschenische Familie reiste nach Abschluss der Ermittlungen nach Polen zurück und die beiden Schleuser wurden nach Frankreich zurückgeschoben.

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