Düsseldorf (ots) - Montagnachmittag wurde die Leitstelle der Bundespolizei von einem Techniker der Deutschen Bahn AG über einen Kabeldiebstahl in Kenntnis gesetzt. Einsatzkräfte stellten fest, dass unbekannte Täter im Bereich Rommerskirchen sowie Köln-Bocklemünd "Buntmetall" aus dem Streckenbereich entwendet hatten. Die Reparaturarbeiten dauerten bis in die Abendstunden und führten zu erheblichen Betriebsstörungen.
Unbekannte entwendeten an der Bahnstecke Köln - Düsseldorf in mehreren Streckenabschnitten (im Bereich Pulheim/ Rommerskirchen und Köln-Bocklemünd) 280 Meter sogenannte Festpunktankerseile, 80 Meter Mastankerseile sowie mehrere Mastanker. Auch in diesem Fall begaben sich die Täter in Lebensgefahr, da sich im Fahrdraht der Oberleitung 15.000 Volt befinden. Eine Unterschreitung von 1,5 Meter zum Fahrdraht kann zum tödlichen Stromschlag führen. Der Tatzeitraum ist schwer einzugrenzen, da der Schaden bei einer Streckenbegehung durch die Deutsche Bahn AG festgestellt worden ist. Die Schadenshöhe muss noch durch einen Fachdienst der Deutschen Bahn AG bestimmt werden.
Die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf und Köln übernahmen gemeinschaftlich die Schadensaufnahme und Ermittlungen zu dem Buntmetalldiebstahl. Durch diesen Vorfall entstanden insgesamt bei 27 Zügen 476 Minuten Verspätung, 21 Umleitungen, einen Ausfall sowie 17 Teilausfälle.
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