Schwalmtal: Bilanz des Sondereinsatzes für radelnde Schulkinder

Schwalmtal: (ots) - Ob es an dem eiskalten Wetter oder der Vorankündigung des Einsatzes in den Medien lag, weiß man nicht. Radfahrer waren heute auf den Schulwegen eine Rarität. Lediglich am Jugendheim Waldnieler Heide fuhr ein Erwachsener ohne Licht, aus der Römerstraße kamen zwei Radfahrer mit mangelhafter Beleuchtung. Darunter war ein junges Mädchen - das dann auch konsequenter Weise (es war nicht 5 vor 12 sondern 5 vor 8!!) nicht die extra installierte Bedarfsampel nutzte, sondern ohne Ampel die Landstraße querte. Ein Schulkind mit fehlerhaftem Verhalten unter ca. 50 unerschrockenen Winterradlern ist eigentlich eine gute Quote - ob das bei besserem Wetter und ohne Vorankündigung so bleibt, wird später im Jahr noch einmal getestet............ Rund um das Schulzentrum Waldniel kontrollierten die Beamten heute: auf der L 371 Hostert und am Jugendheim Hehler, auf der Römerstraße am Übergang zur Heerstraße, auf der Heerstraße am Übergang mit Bedarfsampel an der L 475, auf der -Nordtangente Höhe Stadion und am Kreisverkehr Amerner Straße sowie an der Friedensstraße am "Zebrastreifen". Später wurde dann auch noch in Ungerath insbesondere die Geschwindigkeit und an der Kreuzung L 3/ L 475 (Nähe Eicken) u.a. das Beachten des STOPP-Zeichens überwacht. Der Schnellste war mit 84km/h durch Ungerath unterwegs, ihn erwarten ein Fahrverbot, Bußgeld und Punkte. Auf der Nordtangente waren zwei Autofahrer im Anzeigenbereich zu schnell - ohne ein Fahrverbot erwarten zu müssen. Die Messung wurde über das Einsatzende hinaus fortgesetzt und am Nachmittag fuhr dann noch ein Autofahrer mit 87 km/h hinein. Auch ihn erwarten vier Wochen ohne Auto. Ein asiatischer Mitbürger musste auf die Weiterfahrt verzichten, weil er seit mehreren Jahren in Deutschland lebt - aber lediglich einen amerikanischen Führerschein besitzt. Zudem wurde ein abgemeldetes Fahrzeug angehalten. Insgesamt sieben Fahrzeugführer, die das Handy aus unterschiedlichen Gründen in der Hand halten mussten, fünf, die das Stoppzeichen nicht beachteten, drei, die den Gurt nicht angelegt hatten und ein paar Fahrer mit Beleuchtungsmängeln an Pkw mussten ein Verwarngeld zahlen. Nicht zu vergessen: Weitere 85 Verwarngelder gibt es für Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 20km/h. Post kommt teilweise ins Haus, weil nicht alle zu schnellen Autofahrer angehalten werden konnten. Der Einsatzleiter, PHK Rainer Schaepkens, zeigte sich zufrieden und hofft: "Heute gab es ein deutlich unterdurchschnittliches Aufkommen von Verkehrsverstößen jeglicher Art. Das genau wollten wir mit unserer Vorankündigung und Präsenz auch erreichen: Wir wollen die Straßen sicherer machen, das ist uns heute gelungen. Hoffentlich bleibt das so, bewirkt eine dauerhafte Verhaltensänderung und damit auch eine Reduzierung der Verkehrsunfälle." Weitere Kontrollen sind hiermit angekündigt und versprochen!/ah (106)

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