Polizeipräsidium Gelsenkirchen startet als weitere Pilotbehörde beim Projekt SKALA des LKA NRW!

Gelsenkirchen (ots) - Seit Februar 2015 wird beim Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen das Projekt "SKALA" durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, Möglichkeiten und Grenzen der Prognose von Kriminalitätsbrennpunkten sowie die Effizienz und Effektivität darauf aufbauender polizeilicher Interventionen im Rahmen eines Pilotversuchs zu prüfen. Aus kriminalstrategischen Erwägungen ist diese Prüfung zunächst auf den Wohnungseinbruch ausgerichtet. Im Kern werden polizeiliche Daten ohne Personenbezug aus dem Vorgangsbearbeitungssystem der Polizei genutzt, die zu keinem Zeitpunkt den polizeilichen Hoheitsbereich verlassen. Zusätzlich werden frei verfügbare, statistische Daten zur Sozial- und Infrastruktur verarbeitet. Die Analyse dieser Daten soll es ermöglichen, zuverlässige Einbruchswahrscheinlichkeiten zu ermitteln. "SKALA" ist dabei in der Lage, Prognosen für einzelne Wohnquartiere zu erstellen. Start der Umsetzungsphase war im November 2015. Seither werden auf Basis der wöchentlich erstellten Prognosen in den ersten Pilotbehörden Duisburg und Köln polizeiliche Interventionen durchgeführt (geeignete repressive und/oder präventive Maßnahmen). Jeden Montagmorgen bekommen die Pilotbehörden vom LKA NRW eine aktuelle Prognose für die nächsten sieben Tage. Die ersten Rückmeldungen sind ermutigend, so dass "SKALA" im Januar 2017 auf drei weitere Polizeibehörden, darunter auch das PP Gelsenkirchen, ausgeweitet wurde. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls ist weiterhin einer der strategischen Schwerpunkte der Polizei Gelsenkirchen. Die Teilnahme an dem Projekt SKALA stellt für die Polizei Gelsenkirchen einen weiteren wichtigen Baustein in dem bereits bestehenden Gesamtkonzept zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls dar. Die polizeilichen Maßnahmen werden nunmehr auf Basis der vom LKA NRW erstellten Prognosen zielgerichteter durchgeführt.

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