Pressebericht vom 27.01.2017
117. Betrügereien im Zusammenhang mit Wohnungsangeboten im Internet
118. „Miteinander für Münchens Sicherheit“
Unsere Sicherheitswacht braucht Verstärkung
119. Überholvorgang trotz Gegenverkehr; eine Person leicht verletzt – Ismaning
120. Festnahme von Ladendieben führt zur Klärung einer Serie in der Münchner Innenstadt
121. 2. Rauschgifttoter
122. Erfolgreiche Täterermittlung nach Diebstahl aus Handtasche – Milbertshofen
123. Betrunkener versucht sich zu strangulieren und verletzt Polizeibeamten – Altstadt
124. Handtaschenraub – Schwabing
117. Betrügereien im Zusammenhang mit Wohnungsangeboten im Internet
Am Mittwoch, 11.07.2017, fand ein 25-jähriger Brasilianer auf einem Internetportal ein Mietangebot für eine Wohnung in München. Er nahm mit dem vermeintlichen Vermieter Kontakt auf, welcher ihn anwies, den vereinbarten Geldbetrag auf ein britisches Konto auf Zypern zu überweisen. Dieser Forderung kam der 25-Jährige nach und wurde gleich danach gebeten weiter seine Kreditkartendaten anzugeben. Kurz danach kam es auch hier zu einer Abbuchung.
Weil der Brasilianer Verdacht schöpfte, dass es sich um Betrug handeln könnte, widersprach er der zweiten Abbuchung. Er wandte sich danach sofort an den Website-Betreiber. Dieser teilte ihm mit, dass es sich bei den empfangenen Nachrichten um Fälschungen handelte.
Bereits am Mittwoch, 26.10.2016 kam es bei einer 46- Jährigen aus dem Landkreis München zu einem ähnlich gelagerten Fall. Die Frau wollte über ein Internetportal eine Ferienwohnung in London mieten. Sie erhielt daraufhin eine Email, ebenfalls vermeintlich vom Anbieter, in der sie aufgefordert wurde, die Anzahlung für die Wohnung auf ein Konto in Kroatien zu überweisen.
Da danach der Kontakt zu dem angeblichen Vermieter abbrach, kontaktierte die 46-Jährige den Betreiber des Internetportals. Hier wurde ihr mitgeteilt, dass es den Vorgang so nie gegeben hat und die vermeintliche Email gefälscht war.
Wichtige Hinweise der Münchner Polizei:
Geben Sie nie Ihre Email-Adresse oder andere persönliche Daten weiter, bevor eine Buchung einer Unterkunft auf der Website angenommen ist
Nehmen Sie nie Zahlungen außerhalb des Systems der Website vor. Seriöse Internetportale fordern nie dazu auf, Zahlungen außerhalb der Website oder via Email zu bezahlen
Achten Sie bei Erhalt von Emails auf die Absenderadresse, kontaktieren Sie im Zweifel den Website-Betreiber (Kontaktbereich), um ausschließen zu können, dass es sich um eine gefälschte Email handelt
Kommunizieren Sie nie mit Anbietern außerhalb der Website, beispielsweise indem Sie übermittelten Links von anderen Seiten folgen
Kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer die Betreiber der Website. So können Sie sichergehen, dass Ihr Geld in guten Händen ist und auch bleibt. Weiter kann so ein Eintrag von Betreiber entfernt werden.
118. „Miteinander für Münchens Sicherheit“
Helfer im eigenen Viertel - die Münchner Polizei sucht Ehrenamtliche für die Sicherheitswacht.
Wer Freude daran hat, mit seinen Mitbürgern zu sprechen, die Augen offen zu halten und anderen Sicherheit zu geben, ist bei der Münchner Polizei als Mitglied der Sicherheitswacht gesucht und willkommen.
Wie sieht die Arbeit aus? Die Hauptaufgabe der Sicherheitswacht ist der Streifendienste - vor allem in Gebieten, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Präsenz wünschen, wie beispielsweise in größeren Wohnsiedlungen oder in öffentlichen Parks und Anlagen.
Bereits seit 1995 helfen couragierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger bei der Sicherheitswacht, die Stadt und den Landkreis München noch sicherer zu machen. Ihr Einsatz wird nach Auswertung der aktuellen Sicherheitslage durch erfahrene Polizeibeamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen koordiniert. Die Angehörigen der Sicherheitswacht ergänzen durch ihre Tätigkeit die Arbeit der Polizei und stehen der Bevölkerung als kompetente Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Für die Polizei schlagen die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht oftmals neue Brücken zur Bevölkerung.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Sicherheitswacht werden von der Polizei für ihre Aufgaben ausgebildet. Sie tragen keine Uniform. Um dennoch von hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürgern gezielt angesprochen werden zu können, sind alle Angehörigen mit einer dunkelblauen Jacke oder Polo-Shirts, jeweils mit der Aufschrift „Sicherheitswacht“ ausgestattet. Ersatzweise kommt auch eine Armbinde mit der Aufschrift „Sicherheitswacht“ zum Einsatz.
Und die Sicherheitswacht hat sich bewährt:
Ende August 2016 hat ein Mann ein Fahrrad an der Münchner Freiheit gestohlen. Was ihm wohl nicht klar war: Ein Mitarbeiter der Sicherheitswacht hat ihn dabei beobachtet. Dieser verfolgte den Täter und informierte gleichzeitig die Polizei. Er führte die verständigten Streifen telefonisch zum Einsatzort – und die Polizisten konnten den Dieb festnehmen.
Im Januar 2017 wurde – ebenfalls in Schwabing – ein Mitarbeiter der Sicherheitswacht auf einen Mann aufmerksam, der an einer Bushaltestelle mehrere Passanten anpöbelte. Der Mitarbeiter der Sicherheitswacht bestieg ebenso wie der Mann den nächsten Bus der Linie 142. Im Bus versuchte der Mann, einen 15-jährigen Jungen gegen dessen Willen zu umarmen und an der Wange zu berühren. Der Mitarbeiter der Sicherheitswacht, half dem Jungen sofort und hielt den Mann bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich verständigten Polizeistreife fest.
Dieses Erfolgskonzept will die Münchner Polizei auch 2017 weiter ausbauen und sucht verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger.
Wer kann Wo helfen?
Die bestehenden Sicherheitswachten in:
Schwabing
Perlach
Haar
Ottobrunn
Unterhaching/Taufkirchen
Neuhausen
Olympiapark und
Milbertshofen
suchen weitere Mitarbeiter.
Zusätzlich kann man sich auch für eine neu zu errichtende Sicherheitswacht in
Sendling-Westpark
bewerben.
Für die Sicherheitswacht können sich Frauen und Männer bewerben, die
mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind
eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft beweisen und einen guten Ruf besitzen
Gewähr bieten, dass sie jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung nach dem Grundgesetz und der Verfassung eintreten.
Übrigens: Als Ausgleich für den Aufwand erhalten die Helfer 8 Euro pro Stunde.
Weitere Informationen rund um das Thema Sicherheitswacht (Aufgaben, Rechte, Bewerbung etc.) gibt es auf jeder Polizeiinspektion und finden sich im Internet unter www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht
Interessierte Bürgerinnen und Bürger senden bitte ihre schriftliche Bewerbung bis zum 10.03.2017 an das
Polizeipräsidium München
Abteilung Einsatz - E 1
Ettstraße 2
80333 München
oder jede Polizeiinspektion.
119. Überholvorgang trotz Gegenverkehr; eine Person leicht verletzt – Ismaning
Am Donnerstag, 26.01.2017, gegen 06.00 Uhr, fuhr ein 64-jähriger Kraftfahrer mit seinem Sattelzug auf der B 388. Hinter ihm befanden sich zwei Autos, darunter auch ein 29-jähriger Mann aus Ebersberg mit seinem Fiat Punto.
Der Fiat-Fahrer setzte zum Überholen der zwei Fahrzeuge und des Sattelzugs an, ohne auf den entgegenkommenden Verkehr zu achten.
Dabei übersah er einen entgegenkommenden Opel Corsa eines 39-jährigen Fahrers, welcher eine Vollbremsung einleiten musste und nach rechts auswich. So konnte zwar ein Frontalzusammenstoß vermieden werden, allerdings prallte er gegen eine Betonplanke und wurde anschließend nach links abgeleitet. Im weiteren Verlauf prallte er gegen den Sattelaufleger und kam nach einer Drehung zum Stillstand.
Der 39-jährige Opel-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus.
Der 29-jährige Unfallverursacher flüchtete zuerst ohne anzuhalten vom Unfallort. Er konnte dann aber nach ca. fünf Kilometer von einem Zeugen aufgehalten werden und er stellte sich bei den Beamten, die den Unfall aufnahmen. Er wurde wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs und eines unerlaubten Entfernens von Unfallort angezeigt.
Der Gesamtschaden beträgt ca. 10.000 Euro.
Die B 388 musste für die Dauer von drei Stunden komplett gesperrt werden.
120. Festnahme von Ladendieben führt zur Klärung einer Serie in der Münchner Innenstadt
Am Dienstag, 17.01.2017, gegen 16.00 Uhr, fielen Kaufhausdetektiven zwei Syrer auf (18 und 19 Jahre alt), als diese aus den Geschäftsräumen Parfüme entwenden wollten.
Sie konnten durch die Kaufhausdetektive festgehalten und durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) festgenommen werden.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 18-Jährige, da er einen festen Wohnsitz hat, entlassen. Der 19-Jährige wurde der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt. Dort wurde durch den Ermittlungsrichter ein Haftbefehl erlassen.
Im Zuge der Ermittlungen durch die Polizeiinspektion 11 und das Kommissariat 61 stellte sich heraus, dass der 19-Jährige bereits am Mittwoch, 11.01.2017, auf „Diebestour“ durch Nobelboutiquen in der Münchner Innenstadt war. Er konnte unerkannt flüchten, wurde nun aber zweifelsfrei als Täter identifiziert.
Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.
121. 2. Rauschgifttoter
Am Mittwoch, 25.01.2017, gegen 16.00 Uhr, wurde ein 54-jähriger Münchner leblos in seiner Wohnung aufgefunden. Durch den Notarzt konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.
Ein durchgeführter Drogenschnelltest zeigte positiv auf verschiedene Rauschmittel an.
Die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise für ein Fremdverschulden.
Der 54-Jährige ist somit der 2. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2017.
Vergleichszeitraum: 2015: 7 Rauschgifttote
2016: 4 Rauschgifttote
122. Erfolgreiche Täterermittlung nach Diebstahl aus Handtasche – Milbertshofen
Am Samstag, 24.12.2016, gegen 23.00 Uhr, war eine 25-jährige Münchnerin in einer Bar in Milbertshofen. Sie ließ ihre Handtasche auf einem Stuhl liegen, während sie zum Rauchen ins Freie ging und bemerkte beim Bezahlen der Rechnung dann, dass die Geldbörse aus ihrer Handtasche fehlt.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden die Videoaufzeichnungen ausgewertet. Dabei konnte ein 35-jähriger Münchner als Tatverdächtiger identifiziert werden.
Er wurde zur Sache vernommen und bestreitet die Tat. Die Ermittlungen dauern an.
123. Betrunkener versucht sich zu strangulieren und verletzt Polizeibeamte – Altstadt
Am Donnerstag, 26.01.2017, gegen 20.05 Uhr, riefen Angestellte einer Gaststätte in der Altstadt den Polizeinotruf 110 an und teilten mit, dass ein Gast im Lokal randalieren würde.
Daraufhin fuhren mehrere Streifen zu dem Einsatzort und trafen dort auf einen 46-Jährigen aus dem Landkreis Heidenheim, der stark alkoholisiert war und mit einem aggressiven Verhalten auffiel.
Um mögliche künftige Straftaten zu verhindern, wurde er in Gewahrsam genommen und zur Polizeiinspektion 11 (Altstadt) gebracht.
Da er sich weiterhin sehr aggressiv verhielt, wurden ihm Handfesseln angelegt, die ihm in der Haftzelle wieder abgenommen wurden. Dort schlug er massiv gegen die Gitter, die Pritsche und gegen die sanitären Anlagen, wodurch diese beschädigt wurden.
Danach urinierte er auf den Boden und zog seine Unterwäsche aus. Diese legte er um seinen Hals und er versuchte sich damit zu strangulieren.
Als er deutlich bemerkbar zu würgen begann, betraten fünf Polizeibeamte die Zelle, um diesen Strangulationsversuch zu beenden. Sie fixierten den 46-Jährigen an seinen Händen und Füssen. Dabei wurde dieser an der Nase verletzt. Diese Verletzung wurde ärztlich versorgt und danach wurde der 46-Jährige zur psychiatrischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Ein 33-jähriger Polizeibeamter wurde bei der Fixierungsaktion im Haftraum leicht an einem Bein verletzt.
124. Handtaschenraub – Schwabing
Am Donnerstag, 26.01.2017, gegen 20.40 Uhr, war eine 22-jährige Studentin auf dem Heimweg. In der Clemensstraße, auf Höhe der Mittermayerstraße, trat plötzlich ein Unbekannter von hinten an sie heran und schlug ihr ins Gesicht. Gleichzeitig zog er die junge Frau zu Boden und zerrte an ihrer Handtasche.
Die Frau schrie laut um Hilfe, woraufhin ihr der Täter den Mund zuhielt und sie aufforderte, still zu sein. Er entriss der 22-Jährigen ihre Handtasche und flüchtete.
Ein Anwohner verständigte sofort die Polizei. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter verliefen negativ.
Die Studentin musste in einem Krankenhaus ambulant ärztlich versorgt werden.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170 cm groß, schlanke Statur, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent; bekleidet mit schwarzer Mütze, dunkler Jacke (evtl. Daunenjacke), dunkle Schuhe und dunkle Handschuhe.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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