Nürnberg (ots) - Rund 35000 Zuschauer, davon etwa 9000 Gästefans, verfolgten am Sonntag (29.01.2017) ab 13:30 Uhr im Nürnberger Stadion das Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SG Dynamo Dresden. Es kam vereinzelt zu Sicherheitsstörungen.
Die Begegnung war im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden. Daher setzte die polizeiliche Einsatzstrategie auf eine konsequente Fantrennung, um ausufernde Emotionen zu vermeiden. Von den Kräften des Polizeipräsidiums Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei konnte ein direktes Aufeinandertreffen der rivalisierenden Fans verhindert werden.
Auf dem Fußmarsch von etwa 5000 Dresdener Fans von der Großen Straße zu den Gästeeingängen in der Hans-Kalb-Straße kam es mehrfach zum Abbrennen von Pyrotechnik. Dabei verletzte sich ein Dresdner Fan schwer an der Hand und kam mit dem Rettungsdienst stationär in eine Klinik. Im Zuge der Einlasskontrollen im Gästebereich wurden Flaschen in Richtung Stadion geworfen. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitten hierbei ein Besucher und eine Polizeibeamtin Verletzungen. Die Beamtin blieb jedoch weiterhin dienstfähig. Mehrmals mussten in dieser Situation die Einsatzkräfte unmittelbaren Zwang in Form von Schieben und Drängen unter Zuhilfenahme des Einsatzstockes anwenden.
Nach Spielende erfolgte die Abreise der Zuschauer, bis auf vereinzeltes Abbrennen von Pyrotechnik, nahezu störungsfrei.
Insgesamt wurden vier Polizeibeamte leicht verletzt. Zehn Fußballfans wurden unter anderem wegen Raubdelikten, Gefährlicher Körperverletzung, sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz vorübergehend festgenommen und nach erfolgter Sachbehandlung wieder entlassen. / Robert Sandmann
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