Pasewalk/ Torgelow (ots) - Am vergangen Mittwoch (25. Januar 2017) wurde die Bundespolizeiinspektion Pasewalk durch den Triebfahrzeugführer des RE 13214 darüber informiert, dass auf der Bahnstrecke von Ueckermünde nach Pasewalk im Bereich Torgelow/ Spechtberg Schottersteine auf den Schienenkopf gelegt wurden. Der Triebfahrzeugführer hatte am Nachmittag vier Personen in Gleisnähe gesehen, woraufhin er mehrfach das Achtungssignal gab. Der RE 13214 überfuhr die aufgelegten Schottersteine, die Personen hatten sich bereits von der Bahnstrecke entfernt. Personen- und/ oder Sachschäden sind nicht eingetreten. Gegen die vier unbekannten Tatverdächtigen bestand der Verdacht des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Nur einen Tag später, am Donnerstag (26. Januar 2017) konnten zwei der vier verantwortlichen Personen durch den Einsatz von zivilen Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Pasewalk namhaft gemacht werden. Dabei handelte es sich um zwei Kinder. Die beiden 11- und 12-jährigen Jungen waren durch die Bundespolizisten auf der Eisenbahnbrücke Torgelow/ Spechtberg gesichtet und wenig später an den Gleisen nach einem kurzen Fluchtversuch gestoppt worden. Zur gleichen Zeit fand eine Zugdurchfahrt von Ueckermünde in Richtung Torgelow statt. Auch hier musste der Triebfahrzeugführer einen Achtungssignalton abgeben.
Die beiden Jungen, die mitteilten, am Vortag die Schottersteine auf den Schienenkopf gelegt zu haben, wurden nach Hause begleitet und nach einer Belehrung über die Gefahren im Bahnbereich ihren Eltern übergeben.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Kinder setzen sich beim Spielen oft unbewussten Gefahren aus. Eine mögliche Gefahr von vielen ist, von durchfahrenden Zügen erfasst und dabei schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen ist hierbei nicht zu unterschätzen. Auch das Auflegen von Steinen ist kein "Dummjungenstreich". Überfährt ein Zug z.B. Schottersteine fliegen Splitter oder ganze Steine wie Geschosse in alle Richtungen. Kinder oder auch unbeteiligte Personen können dadurch lebensgefährlich verletzt werden.
Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz!
Wir raten Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren auf und an Bahnanlagen zu sprechen, um sie für mögliche Folgen zu sensibilisieren. Wer Kinder an den Gleisen beobachtet, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Pasewalk unter der Telefonnummer 03973 - 2047 - 0 bzw. über die kostenfreie Hotline 0800 - 6888 000 der Bundespolizei oder über das Internet unter www.bundespolizei.de zu informieren.
Bundespolizeiinspektion Pasewalk
Manina Puck
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Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
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