Bundespolizeidirektion München: Fahrkartenkontrolle im Zug eskaliert

Würzburg (ots) - Völlig ausgeartet ist gestern Nachmittag (30. Januar) die Fahrscheinkontrolle in einem Regionalexpress. Ein Reisender geriet mit dem Zugbegleiter heftig aneinander, schlug dem Bahnmitarbeiter mehrmals ins Gesicht und flüchtete anschließend in Würzburg aus dem Zug. Bundespolizisten gelang es den Mann noch im Hauptbahnhof festzunehmen.

Montagnachmittag fuhr ein 26-Jähriger mit einem Regionalexpress von Nürnberg nach Würzburg. Da der Mann keinen für die Fahrt ausreichenden Fahrschein besaß, geriet er kurz vor der Ankunft des Zuges in Würzburg mit dem Zugbegleiter aneinander, der wegen des unkooperativen Verhaltens des syrischen Staatsangehörigen die Bundespolizei verständigte.

Noch bevor eine Streife der Bundespolizei an den entsprechenden Bahnsteig gelangt war, erreichte der Regionalexpress den Hauptbahnhof Würzburg. Der Fahrgast wollte darauf den Zug verlassen, was der 49-jährige Bahnmitarbeiter zu verhindern suchte. Dabei eskalierte die Situation in ein Handgemenge, in dessen Verlauf der 26-Jährige seinem Gegenüber mehrfach ins Gesicht schlug.

Anschließend flüchtete der Mann aus dem Zug. Anwendende Zeugen informierten die mittlerweile eingetroffene Streife der Bundespolizei über den Vorfall, worauf die Beamten die Verfolgung aufnahmen. Im Personentunnel konnte der Flüchtende durch die Bundespolizisten gestellt werden. Der Mann wehrte sich vehement gegen seine Festnahme und musste deswegen zu Boden gebracht und gefesselt werden.

In der Dienststelle wurden seine Personalien zweifelsfrei festgestellt und eine Vernehmung durchgeführt. Anschließend durfte er die Wache wieder verlassen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige, unter anderem wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Der Bahnmitarbeiter verlor durch die Schläge einen Zahn, erlitt eine Platzwunde an der Lippe und klagte über Kopfschmerzen. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

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