Ludwigsburg (ots) - Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Schlag gegen organisierten Drogenhandel
Mit vier aufeinanderfolgenden Durchsuchungs- und Festnahmeaktionen zwischen dem 26. und 31. Januar hat die Kriminalpolizei Ludwigsburg mit rund 230 Einsatzkräften der Polizeipräsidien Ludwigsburg und Aalen sowie des Polizeipräsidiums Einsatz einen vorläufigen Schlussstrich unter mehrmonatige Ermittlungen gegen den organisierten Drogenhandel im Raum Ludwigsburg und darüber hinaus gezogen. Bei den Durchsuchungen in 26 Objekten im Kreis Ludwigsburg (23), in Esslingen (1) und Schwäbisch Hall (2) wurden über 13 Kilo Marihuana, etwa 300 Gramm Kokain und rund 80.000 Euro mutmaßliches Drogengeld sichergestellt. Daneben beschlagnahmten die Einsatzkräfte 11 scharfe Schusswaffen, darunter drei Kriegswaffen, sowie mehrere Wurfsterne und Schreckschusswaffen. Acht von 12 ermittelten Tatverdächtigen unterschiedlicher Nationalitäten befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Im März 2016 verdichteten sich bei der Kriminalpolizei erste Hinweise darauf, dass eine größere Gruppierung Rauschgifttransporte aus den Niederlanden organisiert und Abnehmer aus dem Raum Ludwigsburg aber auch aus benachbarten Landkreisen mit Marihuana und Kokain versorgt. Im Zuge monatelanger, mitunter verdeckt geführter Maßnahmen war die daraufhin eingerichtete Ermittlungsgruppe mit einer überaus konspirativ agierenden Gruppierung konfrontiert, die mit einen 49-jährigen Griechen und einem 30-jährigen Deutschen aus dem Kreis Ludwigsburg sowie einen 28-jährigen türkischen Staatsangehörigen aus Esslingen ihre Drahtzieher hatte. Nach der schrittweisen Identifizierung von insgesamt 12 Tatverdächtigen, 11 Männern und einer Frau im Alter zwischen 22 und 55 Jahren, sowie Informationen über einen erneuten Rauschgifttransport griffen die Ermittler jetzt zu und vollzogen die bereits richterlich angeordneten Durch-suchungsbeschlüsse.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden am Donnerstag und am Freitag vergangener Woche sowie am heutigen Mittwoch insgesamt acht Tatverdächtige dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der Haftbefehl gegen sie erlassen und sie in Justizvollzugsanstalten eingewiesen hat. Weitere vier Personen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
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