Nachtrag Meldung (Nr. 2865723) „Unnatürlicher Todesfall“, vom 29.01.2017, 13.53 Uhr

Northeim (ots) - Landkreis Göttingen, Gemarkung Hattorf, Feldmark an der Oder, zwischen der B 27 und Hattorf, Samstag, 28.01.2017, 10.10 Uhr.

Northeim (fg) Wie bereits berichtet, fand eine Autofahrerin zur o.g. Zeit die Leiche einer 34-jährigen Frau neben einem verschneiten Feldweg in der Nähe des Campingplatzes "Oderbrücke". Die Ermittlungen hinsichtlich der Umstände, die schließlich zum Erfrierungstod führten, dauern noch an. Von einem Gewaltverbrechen ist nach wie vor nicht auszugehen.

In der bisherigen Berichterstattung entstand der Eindruck, die Polizei habe nicht alles Notwendige zum rechtzeitigen Auffinden der 34- jährigen Frau unternommen. Nach den vorliegenden polizeilichen Erkenntnissen stellen sich die Abläufe in der Nacht von Freitag auf Samstag vergangener Woche wie folgt dar:

Der Vater der Verstorbenen hatte sich in der Nacht zum Samstag an die Polizeidienststellen Duderstadt und Herzberg gewandt, um zu erfahren, ob seine Tochter im Rahmen eines polizeilichen Einsatzes in Erscheinung getreten sei. Als Grund für die Anfrage nannte er, dass seine Tochter am Nachmittag nach Unstimmigkeiten das elterliche Haus verlassen habe. Seitdem habe er keinen Kontakt zu ihr gehabt. Ihr Handy habe sie nicht bei sich. Gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Anzeichen für eine Eigengefährdung der 34-Jährigen seien nicht bekannt.

Der Polizei lagen keine Hinweise zum Aufenthaltsort der Tochter vor. In dem Telefonat mit der Polizei in Duderstadt wurde daher vereinbart, dass sich der Vater im Laufe des nächsten Tages erneut mit der Polizei in Verbindung setzt, sollte seine Tochter sich nicht bei ihm melden.

Parallel dazu bestreiften die Beamten aus Duderstadt und Herzberg die Bereiche Gieboldehausen und Umgebung.

Am nächsten Morgen wurde nahezu zeitgleich mit der Aufnahme der Vermisstenanzeige der Leichnam der 34-Jährigen in der Hattorfer Feldmark aufgefunden.

Das Todesursachenermittlungsverfahren wird auf Grund des Auffindeortes von der Osteroder Polizei bearbeitet. "Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ist von einem traurigen Unglücksfall auszugehen. Die bereits in der Nacht involvierten Polizeibeamten aus Duderstadt und Herzberg haben nach den hier vorliegenden Erkenntnissen alles veranlasst, was erforderlich und geboten war", sagte Hans-Werner Ingold, Leiter des Polizeikommissariats Osterode.

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