Lüneburg (ots) - Landkreis Uelzen
Uelzen/Lüchow/Bad Bevensen/Rosche ++ "Polizei warnt weiterhin vor falschen Polizeibeamten" ++ angebliche Kriminalpolizei rief an ++ aufmerksame Senioren ++
Vor falschen angeblichen Kriminalbeamten warnt aktuell weiterhin die Polizei in der Region. Nachdem in den Morgenstunden des 02.02.17 nach polizeilichen Erkenntnissen mindestens fünf ältere Menschen im Landkreis Lüchow-Dannenberg unabhängig voneinander von Betrügern angerufen wurden, versuchten die Täter in den Morgenstunden des 03.02.17 ihr Glück im Landkreis Uelzen (siehe auch Pressemitteilung v. 02.02.17). Dabei gaben sich die Betrüger bei bisher zwei betroffenen Seniorinnen im Alter von 81 und 82 Jahren aus Bad Bevensen und Rosche wiederum als angebliche Kriminalbeamte aus und versuchten die Personaldaten der Frauen zu erfragen bzw. gaben vor, dass sie auf einer Einbrecherliste stehen würden. Die Seniorinnen reagierten richtig ... beendeten die Telefonate und wandten sich an die "richtige" Polizei ... die nun vor den Betrügern warnt und ermittelt.
Die Polizei mahnt grundsätzlich zu umsichtigen Verhalten und Vorsicht bei Anrufen und fremden Personen an der Haustür.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin: Uniformierte Beamte tragen in der Regel einen Dienstausweis bei sich, sind aber nicht verpflichtet ihn mitzuführen. Der Dienstausweis in Niedersachsen ist grün und aus Papier. Auch Zivilbeamte sind grundsätzlich angehalten, sich auszuweisen, da sie nicht sofort als Polizisten zu erkennen sind.
Auf dem niedersächsischen Dienstausweis sind Name, Dienstgrad, Dienstausweisnummer und Foto des jeweiligen Polizeibeamten zu finden. Zugleich ist der Dienstausweis auch Ausweis-Dokument zum Führen von Schusswaffen. Zusätzlich tragen Beamte der Kriminalpolizei eine Dienstmarke mit sich. Die gilt allerdings nur als zusätzliches Ausweisdokument und ersetzt nicht den Dienstausweis bei der Legitimation gegenüber dem Bürger. Auf der Marke ist zwar eine Nummer und das Landeswappen eingeprägt, aber nicht der Name des Trägers.
Im Zweifel 110 - Bei der Überprüfung des Dienstausweises sollten sich die Bürger nicht hetzen lassen. Die Polizei rät, die Angaben des Dokuments in Ruhe zu kontrollieren: "Vergleichen Sie Foto und Person, ist der Druck sauber oder könnte es eine Kopie sein? Ist ein Stempel vorhanden?" Beharrliches Nachfragen schrecke Betrüger oft ab, auch zeigten Ganoven den Ausweis eher kurz vor, damit man ihn nicht so genau sehe. Jedoch weist die Polizei aber auch darauf hin, dass Polizisten den Dienstausweis nicht aus der Hand geben. Die polizeilichen Maßnahmen dürfen natürlich nicht beeinträchtigt werden.
Bleiben Zweifel bestehen, sollte die Dienststelle angerufen werden, von der die Personen kommen, bevor man sie in die Wohnung lässt. Ist die Nummer der Wache auf die Schnelle nicht zu finden oder nicht zur Hand, können Bürger auch die 110 anrufen.
Weitere Infos auch unter www.pd-lg.polizei-nds.de/praevention/themen_und_tipps/dienstausweise-und-dienstmarken-der-polizei-721.html
Polizeiinspektion Lüneburg
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