Dortmund - Bochum (ots) - Zu einem Angriff auf Prüfdienstmitarbeiter der Bahn kam es gestern Morgen (04. Februar) im RE 1. Motiv der Auseinandersetzung waren offensichtlich die fehlenden Fahrscheine der Männer. Später griffen diese dann auch noch Einsatzkräfte der Bundespolizei an
Gegen 08:30 Uhr überprüften vier zivile Mitarbeiter der Bahn Fahrscheine im RE 1 (Bochum - Dortmund). Als sie drei Männer (19/20/20 aus Bochum) überprüfen wollten, flüchteten diese, konnten jedoch in einem anderen Wagon, an einem weiteren "Katz und Maus Spiel", gehindert werden.
Nach Zeugenaussagen reagierten die drei "Schwarzfahrer" sofort aggressiv auf die Bahnmitarbeiter. Ein 20-Jähriger guineischer Staatsangehöriger aus Bochum soll dann einen Prüfdienstmitarbeiter mit einer Hand gewürgt und mit der anderen versucht haben, ihm eine Bierflasche auf den Kopf zu schlagen. Daraufhin kamen die anderen Bahnmitarbeiter ihrem Kollegen zur Hilfe, woraus sich eine Schlägerei entwickelt haben soll. Reisende sollen auf Grund der Situation fluchtartig das Großraumabteil verlassen haben.
Bei Ankunft des Zuges im Dortmunder Hauptbahnhof versuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei der Auseinandersetzung ein Ende zu setzten, woraufhin auch sie von den "Schwarzfahrern" angegriffen wurden. Diese wurden daraufhin überwältigt und zur Bundespolizeiwache gebracht.
Gegen das Bochumer-Trio, das bereits wegen mehrfacher Drogendelikte und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz polizeibekannt ist, wurde ein Verfahren wegen Beleidigung, Beförderungserschleichung, Körperverletzung und Widerstands eingeleitet.
Weil alle Drei über einen festen Wohnsitz verfügten, durften sie die Wache später wieder verlassen.
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