Bundespolizeidirektion München: Vier mutmaßliche Schleuser am Wochenende Bundespolizei Rosenheim beendet Schleusungen auf Inntalautobahn

Bundespolizeidirektion München: Vier mutmaßliche Schleuser am Wochenende Bundespolizei Rosenheim beendet Schleusungen auf Inntalautobahn
Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn hat die Bundespolizei vier mutmaßliche Schleuser festgenommen.

A93 / Kiefersfelden / Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat am Wochenende (4./5 Februar) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn vier mutmaßliche Schleuser festgenommen. Unabhängig voneinander brachten die Männer mit ihren Autos mehrere ausländische Personen illegal über die Grenze.

An der Kontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten Bundespolizisten einen Pkw mit italienischen Kennzeichen. Der Mann am Steuer und sein ägyptischer Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Im Fond des Wagens saßen fünf Personen, die ihre syrischen Reisepässe dabei hatten. Gültige Aufenthaltstitel konnten sie jedoch nicht vorweisen. In der Rosenheimer Dienststelle äußerte die Familie ein Schutzersuchen und wurde an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Den italienischen Fahrer und seinen Freund aus Ägypten erwartet ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern.

Ein weiteres Fahrzeug mit italienischer Zulassung wurde auf der A93 einer Kontrolle unterzogen. Die Beamten stellten fest, dass drei der Insassen im Alter von 17 bis 19 Jahren ohne Papiere für den beabsichtigen Aufenthalt unterwegs waren. Lediglich der 46-jährige Fahrzeugführer konnte die erforderlichen Dokumente aushändigen. Laut eigenen Angaben stammen alle vier aus dem westafrikanischen Sierra Leone. Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden musste der Fahrer in eine Klinik eingeliefert werden. Gegen ihn wird wegen Schleuserei ermittelt. Zwei seiner Landsleute wurde die Einreise verweigert, da es ihnen offenbar nicht auf Schutz und Asyl in Deutschland ankam. Der 17-jährige Westafrikaner wurde aufgrund seines Alters von der Bundespolizei in die Obhut des zuständigen Jugendamtes übergeben.

Auch ein in Deutschland lebender Italiener versuchte in seinem Wagen zwei nigerianische Staatsangehörige in die Bundesrepublik einzuschleusen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die zwei unerlaubt eingereisten Afrikaner an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge beziehungsweise das zuständige Ausländeramt weitergeleitet. Ihr Fahrer, der in Baden-Württemberg einen festen Wohnsitz hat, konnte die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei ebenfalls wieder verlassen. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.