Mit einer Luftdruckwaffen auf Menschen und Verkehrszeichen geschossen

Ueckermünde (ots) - Im Zeitraum vom 03.02.17 bis zum 05.02.17 wurde der Polizei mitgeteilt, dass in 17367 Eggesin im Bereich der Lindenstraßen mehrfach mit einer Luftdruckwaffe auf Menschen, Tiere und Verkehrszeichen geschossen wurde.

So ging am 01.02.17, gegen 16:40 Uhr, eine 52-jährige Frau aus Eggesin in der Lindenstraße mit ihrem Hund spazieren, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Dieses klang so, als ob aus einer Luftdruckwaffe ein Schuss abgegeben wurde. Einen kurzen Moment später jaulte ihr Hund vor Schmerz auf. Wer den Schuss abgegeben hat, konnte die Frau nicht mitteilen.

Am 03.02.17 meldete sich ein 55-jähriger Mann im Polizeirevier Ueckermünde und teilte zwei weitere Sachverhalte mit. So vernahm er am 02.02.17, gegen 12:30 Uhr, einen Knall. Als er auf seinen Balkon in der Max-Martern-Str. trat, hörte er einen erneuten Knall und sah wie eine fahrradfahrende Frau auf ihrem Fahrrad zusammenzuckte und fast vom Rad fiel. Diese befand sich zu dem Zeitpunkt mit ihrem Fahrrad in der Lindenstraße. Weiterhin sah er, wie ein älterer Mann zwischen den Mülltonnen Lindenstraße und Max-Matern-Straße stand und dort mehrmals von Schüssen in den Rücken getroffen wurde.

Darüber hinaus konnte er am 03.02.17 ,gegen 23:30 Uhr, wieder Schüsse hören und nahm akustisch wahr, dass diese ein Verkehrsschild in der Lindenstraßen trafen. Durch die vor Ort eingesetzten Beamten wurde das Verkehrszeichen aufgesucht. Dabei stellten sie zahlreichen Einschussmarken an dem Verkehrszeichen fest. Durch diese wurde die Beschichtung des Verkehrszeichen beschädigt. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 100,-EUR. Auch dieser Zeuge konnte nicht genau sagen, wo die Schüsse herkamen.

Am 03.02.2017, gegen 19:35 Uhr, meldete sich ein 13-jähriger Junge in der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg und teilte über den Notruf mit, dass er soeben in Eggesin in der Lindenstraße mit einem Luftdruckgewehr beschossen wurde. Beim Eintreffen der eingesetzten Polizeibeamten schilderte er folgenden Sachverhalt. Er stand gegen 19:25 Uhr mit seinen beiden Freunden (12 und 13 Jahre alt) in der Lindenstraße auf Höhe des dortigen Parkplatzes. Dieser befindet sich gegenüber der Hausnummer 23. Plötzlich hörten sie etwas pfeifen und der Anrufer wurde durch etwas getroffen. Als er nachsah, stellte er ein Loch in seiner Jacke fest und konnte ein Projektil in seiner Jacke fühlen, welches dort stecken geblieben war. Durch den Aufprall des Projektils erlitt der Junge einen Bluterguss am Oberkörper. Leider konnten die Jungen nicht genau sagen wo der Schuss herkam. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine konkreten Anhaltspunkte auf eine bestimmte Örtlichkeit, von wo die Schüsse abgegeben wurden, es gab jedoch Hinweise auf eine Wohnung in der Lindenstraße. Die Verdachtsmomente reichten jedoch nicht aus, den Tatverdacht zu diesem Zeitpunkt zu erhärten.

Am 05.02.17, gegen 20:00 Uhr, meldete sich der 55-jährige Zeuge erneut im Polizeirevier Ueckermünde und teilte mit, dass er soeben beobachtet hat, wie von einem Balkon in der Lindenstr. 23 aus mit einem Luftdruckgewehr auf ein Verkehrszeichen geschossen wurde. Er kann die Wohnung aus der geschossen wurde zeigen und auch das Verkehrszeichen auf welches geschossen wurde. Beim Eintreffen der eingesetzten Polizeibeamten bestätigte sich der Sachverhalt. Auch in diesem Fall wurde ein Verkehrszeichen beschädigte. Auf Grund dessen, dass es in den letzten Tagen zu all diesen Vorfällen gekommen war und jetzt auch eine Wohnung benannt werden konnte, aus welcher die Schüsse kamen, wurde die Wohnung nach Rücksprache mit dem diensthabenden Richter durchsucht. Hierbei wurden in der Wohnung drei Jugendliche im Alter von 18, 20 und 22 Jahren (2 Männer und eine junge Frau) festgestellt. Bei der Durchsuchung konnte ein Luftdruckgewehr aufgefunden werden. Des Weiteren stellten die Beamten Betäubungsmitte fest. Gegen die Jugendlichen wurde Anzeige erstattet.

Da es sich bei den festgestellten Jugendlichen nicht um die Wohnungsmieter handelt und sich dort in den letzten Tagen verschiedene Jugendliche aufgehalten haben, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben, wer für die einzelnen Taten verantwortlich ist.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei um die Mithilfe aus der Bevölkerung. Sollten Zeugen in den angegebenen Zeiträumen Beobachtungen zu den genannten Sachverhalten gemacht haben, möchten sie sich im Polizeirevier Ueckermünde unter der Telefonnummer 039771-82224, in jeder anderen Polizeidienststelle oder in der Internetwache der Polizei MV unter www.polizei.mvnet.de melden. Auch die beiden unbekannten Geschädigten aus der Sachverhaltsschilderung 02.02.17, gegen 12:30 Uhr, möchten sich bei der Polizei melden.

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