Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser gibt sich ahnungslos

Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser gibt sich ahnungslos
Die Bundespolizei beschuldigt einen 27-jährigen Italiener, zwei Nigerianer und einen Pakistaner eingeschleust zu haben. (Foto: Bundespolizei)

Kiefersfelden / A 93 (ots) - Die Bundespolizei hat Montagnacht (6. Februar) auf der Inntalautobahn einen Italiener festgenommen. Der Mann wird beschuldigt, mit einem Mietwagen zwei Nigerianer und einen Pakistaner eingeschleust zu haben. Den Beamten gegenüber gab sich der Fahrzeugführer ahnungslos.

Bundespolizisten stoppten den in Italien zugelassenen Wagen in der Grenzkontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden. Der italienische Fahrzeugführer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Seine drei Mitfahrer verfügten hingegen nicht über die erforderlichen Papiere. Sie gaben an, ursprünglich aus Pakistan beziehungsweise Nigeria zu stammen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden der 31-jährige pakistanische Staatsangehörige der zuständigen Ausländerbehörde sowie die Nigerianerin, 22 Jahre alt, einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Der 31-jährige Nigerianer führte auf Nachfrage hin aus, kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland zu haben. Er wird das Land voraussichtlich schon bald wieder verlassen müssen.

Der Fahrer, der in Italien einen festen Wohnsitz hat, wurde bei der Bundespolizei in Rosenheim vernommen. Er zeigte sich überrascht und behauptete, nicht gewusst zu haben, wen er da eigentlich mitgenommen hätte. Dass die drei Migranten versuchten, mit seiner Hilfe illegal einzureisen, sei ihm nicht bewusst gewesen. Auf den 27-Jährigen wird vermutlich in nicht all zu ferner Zukunft ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern zukommen.

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