Marburg-Biedenkopf (ots) - Marburg - Ohne Gurt und "Rote Ampel" missachtet - Fahrer unter Drogen
Weil der Skodafahrer nicht angeschnallt war und dann auch noch das Rotlicht der Ampel an der Ernst-Giller-Straße missachtete, hielt die Polizei den Mann am Dienstag, 07. Februar, um etwa 14.30 Uhr an. Bei der Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht. Der Drogentest reagierte positiv und bestätigte den Verdacht. Für den 23-jährigen Mann aus Marburg war die Fahrt damit sofort zu Ende und er muss sich nicht nur wegen der festgestellten Ordnungswidrigkeiten, sondern zusätzlich wegen der Straftat des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel verantworten. Die Polizei veranlasste zudem eine Blutprobe.
Ostkreis - Betrug am Telefon
Wieder versuchten es Betrüger übers Telefon- und leider diesmal mit Erfolg. Sie ergaunerten fast 10.000 Euro. Die Mitfünfzigerin hatte den Anrufen des angeblichen Rechtsanwaltbüros und der verdeckten Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) geglaubt und das Bargeld auf ein Konto in der Türkei einbezahlt. Sie war dem Irrglauben aufgesessen, damit an ihren Gewinn von 78.000 Euro zu kommen. Die Frau aus dem Ostkreis erhielt zwischen Montag, 16. Januar und Dienstag, 07. Februar gleich mehrere Anrufe. Alle drehten sich um einen angeblichen Gewinn von 78.000 Euro. Um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen meldeten sich sowohl ein angebliches Rechtsanwaltsbüro als auch angebliche verdeckte Ermittler des BKA. Die Anrufer wirkten absolut überzeugend, vertrauenserweckend und eben auch glaubwürdig. "Genau das ist der Trick dieser Betrüger am Telefon! Sie sind rhetorisch gut geschult, stellen sich auf den Gesprächspartner ein und bauen ein gewisses Vertrauen auf!" Sobald der Gesprächspartner die Gelegenheit bietet, haken die Betrüger am Telefon ein, bauen ihre Geschichte auf und binden ihr Opfer durch weitere, die Story untermauernde Anrufe. "Die Täter lassen ihr Opfer nicht mehr los. Sie beschäftigen es und verhindern so, dass es zum Nachdenken kommt." Diese Betrüger sind sehr flexibel was die Geschichten und Vorgehensweisen angeht. Mal versuchen sie es mit einem Enkeltrick, mal mit Schockanrufen, mal mit Gewinnversprechen, mal um die Erlangung von persönlichen Daten sozusagen als Vorbereitungshandlung. "Selbst innerhalb dieser Varianten gibt es zig unterschiedliche Geschichten, sodass man gar nicht vor allen warnen kann! Wer nicht Opfer von Betrügern werden möchte, sollte folgende oberste Grundregel immer im Kopf haben: Niemals Geld an fremde Personen übergeben, kein Geld mit Transferdiensten versenden und kein Geld auf unbekannte Konten überweisen, erst recht nicht wenn diese Konten im Ausland liegen. Wer zusätzlich noch sehr, sehr vorsichtig ist, wenn es um die telefonischen Auskünfte jedweder persönlicher Daten geht, der reduziert die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat zu werden ganz erheblich. Keine Behörde und kein seriöses Unternehmen verlangen am Telefon z.B. Kontodaten oder Auskünfte zu Vermögen oder Wertgegenständen oder Angaben zu den persönlichen Lebensumständen." "Wer nicht weiß, ob er seinem Gesprächspartner am Telefon glauben soll oder nicht, der kann natürlich bei der zuständigen Polizeidienststelle anrufen, den Vorfall schildern und sich beraten lassen!"
Martin Ahlich
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
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