BPOLI MD: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr: Kinder spielen mit Laserpointer

Magdeburg (ots) - Am 08.02.2017, gegen 18:50 Uhr wurde die Bundespolizei in Magdeburg über das Blenden von Bahnfahrzeugführern mittels Laserpointer informiert. Nach Angaben eines Güterzugführers, der mit seinem Zug gerade aus dem Hauptbahnhof Magdeburg Richtung Halle fuhr, erkannte er den grünen Laserstrahl und konnte gerade rechtzeitig sein Gesicht wegdrehen, bevor der Strahl in treffen konnte. Mit Unterstützung der Landespolizei konnten die Bundespolizisten eine Wohnung in der Holsteiner Straße ausmachen, aus der der Laserstrahl kam. Als Verursacher konnten in der Wohnung zwei Jungen festgestellt werden, die aus dem Fenster heraus mit einem Laserpointer auf die angrenzenden Bahngleise leuchteten. Der Laserpointer war ein Geschenk der Mutter. Die beiden 10- und 12-Jährigen und auch die Mutter wurden über die enorme Gefährlichkeit ihres Handelns aufgeklärt. Der Laserpointer wurde sichergestellt. Eine Attacke mit einem Laserpointer kann schwerwiegende Folgen haben. Bei dem Auftreffen eines Laserstrahls auf das menschliche Auge kommt es immer zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit sowie zu einer möglichen vorübergehenden Einschränkung des Sehvermögens. Ab einer bestimmten Laserklasse kann das menschliche Auge nicht einmal mehr durch Lidschluss geschützt werden. In allen Fällen kann es zu einer dauerhaften Schädigung der Augen kommen. Durch das Leuchten mit dem Laserpointer auf Bahngleise werden die Straftatbestände des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und die der Körperverletzung erfüllt.

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