Siegburg (ots) - Ein Fahrgast des ICE 618 fiel auf, da er bei der Kontrolle keinen Fahrschein vorweisen konnte. Ein Bundespolizist, der sich zufällig im Zug aufhielt, übergab den "Schwarzfahrer" an die Siegburger Kollegen. Dabei kam heraus, dass gegen ihn zwei Haftbefehle bestanden.
Freitagmorgen war ein Reisender ohne Fahrausweis von Köln in Richtung Siegburg unterwegs, als er durch einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG nach seinem Fahrausweis gefragt wurde. Ein im Zug befindlicher Bundespolizist, der auf dem Weg zum Dienst war, kam dem Zugbegleiter zur Hilfe und rief umgehend für den nächsten Halt im Siegburger Bahnhof die Kollegen zur Unterstützung. Dort nahmen die Beamten den "Schwarzfahrer" mit zur Dienststelle. Bei seiner Überprüfung stellte sich heraus, dass er per internationalen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gesucht wurde. Die Staatsanwaltschaft Berlin ließ weiterhin nach den 34-jährigen Bulgaren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis fahnden. Ersatzweise hätte er einen Gesamtgeldbetrag von 1590 Euro zahlen müssen, um die Haft abzuwenden. Dazu war er jedoch nicht in der Lage.
Die Bundespolizisten erstatteten Strafanzeige wegen Erschleichen und Leistungen und verbrachten ihn in eine nahegelegene Justizvollzugsanstalt.
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