Essen (ots) - 45141 E.- Nordviertel: Gestern Abend (9. Februar, gegen 20.10 Uhr) erhielt eine 86-jährige Essener Seniorin einen besorgniserregenden Anruf. Herr Müller von der Polizei warnte die alte Dame vor Einbrechern, die sich in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aufhalten würden. Trotz ihres Alters fragte die Dame misstrauisch nach, zumal sie bereits in der Vergangenheit beinahe das Opfer von falschen Enkeln geworden wäre. In dem folgenden längeren Gespräch schüchterte der Polizist die Angerufene mit sehr guter deutscher Aussprache beständig ein. Selbst mit dem Staatsanwalt drohte "Herr Müller", der, wie sich später herausstellte, sicherlich nicht bei der Polizei arbeitet. Vermutlich zwischen 21.00 Uhr und 21.40 Uhr erschien der etwa 30- 40 Jahre alte Mann an der Anschrift der Seniorin. Bekleidet mit einer beigefarbenen Uniform, sein Gesicht versuchte er mit einem Schal zu bedecken, ergaunerte er die gesamten Ersparnisse. Kurz darauf verließ er das Mehrfamilienhaus. Die beiden richtigen Polizisten, die wenig später mit ihrem Streifenwagen nahe dem Haus parkten, konnte die erschütterte 86-Jährige nur schwer trösten. Hoffnung setzt der jetzt ermittelnde Beamte des Raubkommissariats in Anwohner und Passanten, die möglicherweise wichtige Beobachtungen im Bereich Stoppenberger Straße/ Lützowstraße und Am Freistein gemacht haben könnten. Hinweise erbittet Kriminalhauptkommissar Joachim Beyer, der täglich in ähnlich tragischen Straftaten ermitteln muss unter der zentralen Rufnummer der Essener Polizei 0201- 8290. /Peke
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
http://www.facebook.com/PolizeiEssen