A8 / Schwarzbach / Traunstein (ots) - Die Bundespolizei hat am Montag (13. September) bei Grenzkontrollen auf der Autobahn Salzburg - München einen Wertpapierbetrüger festgenommen. Der Israeli wurde seit über zwei Jahren international gesucht. In seinem Heimatland droht ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe.
Bundespolizisten stoppten auf der A8 Höhe Schwarzbach einen Pkw mit österreichischen Kennzeichen. Bei der Überprüfung der Personalien des Fahrers stießen die Beamten auf eine Fahndungsnotierung. Der 41-Jährige soll von 2008 bis 2011 als Investmentmanager verbotene Transaktionen durchgeführt haben, um den Börsenpreis von Wertpapieren zu beeinflussen. Bekanntermaßen hatte er auch Kundenkonten genutzt, um Gewinne zulasten der Inhaber anzuhäufen. Insgesamt erlangte er auf diese Weise wohl mehr als fünf Millionen israelische Schekel (entspricht ca. 1,25 Millionen Euro). Daraufhin eröffnete die Wertpapierbehörde Israels ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann und 2014 wurde Anklage erhoben. Zur Gerichtsverhandlung war der Wertpapierhändler jedoch nicht erschienen. Stattdessen hatte er sich offenbar ins Ausland abgesetzt.
Seine Flucht endete nun in der Kontrollstelle der Bundespolizei. Auf richterliche Anordnung hin wurde der Festgenommene ins Gefängnis in Traunstein gebracht. Er wird voraussichtlich schon bald den Justizbehörden in Israel überstellt. Dort muss der Mann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 46 Jahren rechnen.
Yvonne Oppermann
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