Görlitz (ots) - Drei Männer, die, jeweils ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein, dennoch mit dem Auto fuhren, sind von der Bundespolizei angehalten und wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz angezeigt worden.
Den ersten und zweiten Fall des Schwarzfahrens stellten die Beamten bereits gestern fest.
So wurde zunächst am frühen Dienstagmorgen ein 42-Jähriger auf der Autobahn bei Kodersdorf hinter dem Lenkrad eines auf ihn zugelassenen, polnischen Chrysler Voyager angetroffen. Eine Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er zu keinem Zeitpunkt eine Fahrerlaubnis besaß.
Am Nachmittag dann wurde eine Streife im Königshainer Autobahntunnel auf einen polnischen Mazda aufmerksam. Während beim ersten Erkennen ein Mann den VAN fuhr, hielt bei der anschließenden Kontrolle in Kodersdorf eine Frau das Steuer in der Hand. Wie sich herausstellte, hatten die beiden tatsächlich den toten Winkel des Streifenfahrzeuges ausgenutzt und so noch während der Fahrt ihre Plätze getauscht. Der Grund für dieses gefährliche Manöver war schnell gefunden. Der 48-Jährige wollte darüber hinweg täuschen, dass auch auf ihn nie eine Fahrerlaubnis ausgestellt wurde. Zu seiner Entschuldigung erklärte er später, seine Bekannte bzw. Freundin hätte über Schmerzen im Fuß geklagt und deshalb habe er für lediglich 10 bis 20 Kilometer das Fahren übernommen.
Fall Nummer drei wurde heute Morgen in Krauschwitz festgestellt. Dort war ein polnischer Opel Calibra aufgefallen. Dessen Fahrer, ein 30-jähriger Bulgare, gab den Bundespolizisten einen griechischen Führerschein zur Kontrolle und glaubte dabei offenbar, diese würden den Schwindel nicht bemerken. Bei dem Schein handelte es sich schließlich um ein gefälschtes Dokument. Hinter diesem steckte ebenfalls Täuschungsabsicht, denn der bulgarische Verkehrsteilnehmer war ebenso wenig im Besitz einer Fahrerlaubnis wie die beiden polnischen Kraftfahrer in den beiden anderen Fällen. Gegen ihn ermittelt nun das Polizeirevier Weißwasser - auch wegen des Verdachts der Urkundenfälschung.
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