Darmstadt / Dortmund (ots) - Das Polizeipräsidium Südhessen begrüßt und unterstützt die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen zur Prüfung von Stadionverboten gegen Anhänger von Borussia Dortmund.
Die Hessische Polizei unter Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Südhessen hatte im Vorfeld des Spiels SV Darmstadt 98 gegen Borussia Dortmund am vergangen Samstag (11.02.2017) zwei Reisebusse mit Borussia-Anhängern kontrolliert. Im Zuge der Kontrollen konnten die Beamten in den Bussen zahlreiche Pyrotechnik, Kampfsporthandschuhe, Schmerzmittel, Wechselkleidung, Drogen und auch Darmstadt-Banner auffinden und sicherstellen, nahezu allesamt Gegenstände, die für Ausschreitungen und Randale genutzt werden (wir haben berichtet).
"Die aufgefundenen Gegenstände zeigen eindeutig, dass die Businsassen auf Randale im und um das Stadion aus waren", so Polizeipräsident Berhard Lammel. "Fast die Hälfe der Businsassen ist bereits wegen Ausschreitungen und Gewalt in Zusammenhang von Fußballspielen polizeilich bekannt. Der ruhige Spielverlauf ohne besondere Vorkommnisse im und um das Stadion zeigt, dass wirklich nur einige wenige Personen den Fußball missbrauchen. Solche Personen gehören nicht ins Stadion", so der Polizeipräsident. "Aufgrund der guten und qualifizierten Arbeit der Hessischen Polizeikräfte im Vorfeld, konnten wir in Darmstadt unschöne Szenen verhindern. Wir werden jetzt alles daran setzen, dass diese Personen auch in Zukunft das Stadion nicht mehr für Randale nutzen können und dabei andere friedliche Fans in Gefahr bringen. Die offenkundige Vorbereitung zur Gewalt darf nicht ohne Sanktionen bleiben."
Alle aus der Kontrolle gewonnenen fundierten Erkenntnisse sowie weitere Ergebnisse der noch andauernden Ermittlungen, werden dem Deutschen Fußballbund vom Polizeipräsidium Südhessen zeitnah übermittelt werden.
"Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse könnte der Deutsche Fußball Bund in die Lage versetzt werden, bestandskräftige Stadionverbote zu verhängen", so der Polizeipräsident.
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