Bundespolizisten nehmen Kaninchen in Schutzgewahrsam

Homburg-Einöd (ots) - Ein nicht alltäglicher Fall beschäftigte am vergangenen Freitag die Beamten der Bundespolizeiinspektion Bexbach. Begonnen hatte das Ganze mit der Kontrolle eines 26-jährigen Mannes in der Von-der-Heydt-Straße in Saarbrücken. Gegen ihn bestanden gleich zwei Fahndungen. Durch die Staatsanwaltschaft in Hagen war der Mann u.a. mit Untersuchungshaftbefehl wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung ausgeschrieben. Bei seiner Vorführung am Samstagmorgen, 11.02.2017, gab er gegenüber der Haftrichterin an, dass er für den Fall seiner Inhaftierung, seine Kaninchen nicht mehr versorgen kann.

Die tierliebe Richterin bat daraufhin, die bei der Vorführung anwesenden Polizisten der Bundespolizeiinspektion Bexbach sich um die Versorgung der Tiere zu kümmern. Der Mann wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken eingeliefert.

Der Beschuldigte hielt insgesamt 33 Kaninchen in seiner Wohnung und in einem Stall zwischen Homburg und Zweibrücken.

Die Tierheime in Saarbrücken und Zweibrücken erklärten sich bereit die Tiere zu übernehmen.

In einem schweißtreibenden "Polizeieinsatz" gelang es den Beamten in Homburg-Einöd insgesamt 23 Kaninchen einzufangen und in ihr neues Domizil nach Zweibrücken zu verbringen. Die Abholung der 10 Kaninchen in Saarbrücken wurde durch das Bertha Bruch Tierheim organisiert. Die Akte konnte anschließend für die Bundespolizei geschlossen werden.

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