Willich: (ots) - Nach zwischenzeitlich benutzten alternativen Tricks gelang es am Mittwoch zwei Männern mit dem bekannten Ablenktrick am Geldautomaten 500 Euro zu ergaunern. Das Opfer bemerkte erst bei der Anzeigenerstattung am heutigen Tag, dass die beiden Verdächtigen erfolgreich gewesen waren. Die 53-jährige Willicherin wollte am Mittwoch, gegen 13:00 Uhr, Geld am Automaten der Sparkasse auf der Bahnstraße/Parkstraße abheben. In dem Vorraum befand sich eine weitere Kundin am Serviceautomaten sowie in deren Nähe ein ausländisch wirkender Mann. Draußen stand ein weiterer Mann direkt vor der Bank.
Die Willicherin hatte in dem Vorraum bereits ihre Karte eingesteckt und die Geheimzahl eingetippt, als die beiden zuvor beobachteten Männer plötzlich rechts und links von ihr auftauchten. Die Männer bedrängten sie und versuchten, sie vom Automaten wegzuschubsen. Die Frau wehrte sich und auch die Kundin schaltete sich ein und forderte die Männer zum Aufhören auf. Das verursachte Gerangel am Automaten sowie das Vorhalten eines "Spendenzettels" hatten die Männer offenbar genutzt, um unbemerkt 500 Euro Bargeld abzuheben und damit das Weite zu suchen. Erst beim Blick auf ihren Kontoauszug bei der heutigen Meldung des Vorfalls bei der Polizei stellte die Willicherin diese kriminelle Geldabhebung fest. Die Männer werden wie folgt beschrieben: Beide waren etwa 25 Jahre alt, etwa 170 cm groß und hatten dunkle, kurze Haare. Einer trug eine blaue Schirmmütze. Sie sprachen in einer fremden Sprache.
Die Kripo bittet um Hinweise auf die Männer. Die bislang unbekannte Kundin, die der Willicherin half, wird gebeten, sich als Zeugin ebenfalls bei der Kripo unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Die Ablenkungsmanöver an Geldautomaten waren eine zeitweise sehr beliebte Masche, Bankkunden zu bestehlen bzw. zu betrügen und es steht zu befürchten, dass dieser Trick auch in den nächsten Tagen wieder angewendet werden wird. Die bewusst herbeigeführte Ablenkung nutzen die Kriminellen, um nach Eingabe der PIN durch die Bankkunden von denen unbemerkt einen Geldbetrag einzutippen und mit dem Ergaunerten zu verschwinden. Die Polizei rät: Achten Sie beim Geldabheben darauf, dass niemand Ihnen zu nahe kommt. Haben Sie das Gefühl, nicht unbeobachtet zu sein, brechen Sie den Abhebevorgang sofort ab! Rufen Sie um Hilfe und informieren Sie bitte sofort über 110 die Polizei, falls Sie in Bedrängnis geraten sind. Nur so können wir noch erfolgreich nach den Verdächtigen fahnden./ah (197)
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Antje Heymanns
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