Rostock (ots) -
Am Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr gingen beim Notruf der Polizei mehrere Anrufe ein, wonach sich bis zu 30 Personen am Doberaner Platz in Rostock schlagen sollen. Die sofort eingesetzten Beamten der Rostocker Polizeidienststellen konnten vor Ort zwei Personengruppen, eine aus syrischen Jugendlichen und Heranwachsenden sowie eine weitere aus gleichaltrigen, überwiegend deutschen Personen, feststellen und voneinander trennen. Nach ersten Zeugenaussagen sollen die Beteiligten mit Schlägen, Fußtritten und auch unter Verwendung von Gürteln, abgebrochenen Flaschen und Scherben gegeneinander vorgegangen sein.
Nach bisherigem Erkenntnisstand wurden dabei ein 16-Jähriger sowie ein 17-Jähriger leicht verletzt. Der 17-Jährige erlitt eine leichte Schnittverletzung an der Nase sowie der Oberlippe. Die zweite Person zog sich Schürfwunden im Bereich der Knie zu. Beide wurden ambulant medizinisch versorgt.
Von allen vor Ort angetroffenen Personen wurden die Personalien festgestellt und erste Aussagen zum Tatgeschehen abgefragt. Drei tatverdächtige Syrer im Alter von 17, 18 und 20 Jahren wurden zur Befragung zum Polizeihauptrevier Rostock verbracht und im Anschluss aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Hintergründe der Auseinandersetzungen konnten bislang nicht geklärt werden.
Durch die Kriminalpolizei werden die weiteren Ermittlungen zum genauen Tatgeschehen geführt. Gegen die Beteiligten wurde ein Strafverfahren zum Verdacht des Landfriedensbruchs eingeleitet.
Christian Eckermann Polizeihauptkommissar Polizeiführer vom Dienst
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