Hohe Strafe für Lkw-Fahrer

Nürnberg (ots) - Gestern Vormittag (20.02.2017) kontrollierten Spezialisten der Nürnberger Verkehrspolizei ein Sattelkraftfahrzeug mit griechischer Zulassung. Dabei stießen sie mehrfach auf Ungereimtheiten.

Die Beamten stoppten den 40-Tonner um 10:00 Uhr im Hafengebiet von Nürnberg. Hierbei entdeckten sie Manipulationen an der Elektrik, welche eine Einspritzung von Harnstoff in den Verbrennungsraum vorgetäuscht hatte. Eine Harnstoffzuführung reduziert grundsätzlich den Ausstoß von Stickoxiden und Abgasen bei Dieselmotoren.

Dadurch sparte sich der südosteuropäische Fahrer und dessen Firma Autobahnmautbeiträge. Der Sattelzug wurde durch diesen Trick in eine für ihn wesentlich günstigere Schadstoffemissionsklasse eingruppiert, was zu günstigeren Mautbeiträgen geführt hatte.

Außerdem hatte der 35-jährige Berufskraftfahrer den digitalen Fahrtenschreiber seines schweren Fahrzeuges vorsätzlich beeinflusst, so dass keinerlei Aufzeichnungen über Geschwindigkeiten und Ruhezeiten getätigt wurden.

Gegen den Fahrer wurde schließlich ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges und Fälschung beweiserheblicher Daten eingeleitet. Seine Weiterfahrt konnte der Mann erst wieder antreten, nachdem die Veränderungen an seinem Fahrzeug in einer Fachwerkstatt behoben waren und er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000,-- Euro für die zu erwartende Geldstrafe hinterlegt hatte.

Daniel Rotter/gh

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