Norderstedt – Präventionsstreifen zeigen erneut Schwachstellen auf

Bad Segeberg (ots) - Die Polizei hat am gestrigen Nachmittag erneut fünf Teams auf die Beine gestellt und im Rahmen von sogenannten Präventionsstreifen im Stadtgebiet diverse Wohnhäuser in Augenschein genommen, um bei den entsprechenden Objekten Ausschau nach offenkundig wahrnehmbaren Schwachstellen zu halten. Ziel der Aktion war es, die Bewohner der Häuser und Wohnungen für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um zukünftige Tatgelegenheiten für Einbrecher zu minimieren.

Der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Stefan Studt, begleitete die Polizistinnen und Polizisten bei ihren Tätigkeiten und verschaffte sich vor Ort einen Eindruck von der speziellen Art der Präventionsarbeit der Polizei und deren positiver Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Initiiert durch erfahrene Präventionsbeamte der Polizeidirektion Bad Segeberg und unterstützt durch Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Norderstedt inspizierten insgesamt zehn Beamte Wohnhäuser in unterschiedlichen Stadtteilen und stellten hierbei drei unverschlossene Haustüren sowie 20 offenstehende Garagen oder Schuppen samt frei zugänglichen Wertgegenständen wie beispielsweise Gartengeräten oder Werkzeugen fest. Bei zwei unverschlossenen Haustüren steckte jeweils von außen ein Haustürschlüssel im Türschloss. Weiter entdeckten die Polizisten 20 Fenster in der Kippposition, obwohl sich zum Zeitpunkt der Feststellungen keine Personen im Haus aufgehalten hatten. Darüber hinaus standen 27 Leitern oder sonstige Aufstiegshilfen ungesichert an Häuserwänden sowie 62 Fahrräder ohne jede Sicherung auf den verschiedenen Grundstücken.

Nach Möglichkeit kamen die Beamten vor Ort mit den Bewohnern ins Gespräch, machten sie auf ihre getätigten Beobachtungen aufmerksam und gaben ihnen wertvolle Tipps. Die Resonanz der Anwohner war durchweg positiv. Bei den Fällen, in denen die Polizisten keinen Bewohner antreffen konnten, hinterließen sie einen Hinweiszettel.

Obwohl es die Polizisten erneut erstaunt hat, wie viele Bürger den Dieben tatsächlich eine Tatgelegenheit liefern, bilanzierten sie am Ende ihrer Streifentätigkeiten ein weitestgehend positives Ergebnis der gestrigen Aktion. Der Tag hat zum einen gezeigt, dass die Menschen diese Art der Präventionsarbeit dankend annehmen und zum anderen viele Gesprächsmöglichkeiten geboten.

Neben den regelmäßig stattfindenden Einbruchschutzveranstaltungen wird die Polizei auch weiterhin derartige Präventionsstreifen organisieren, um die Bürger anhaltend für das Thema Einbruchdiebstahl zu sensibilisieren.

Unverändert gilt der Grundsatz, bei verdächtigen Wahrnehmungen schnellstmöglich den Notruf der Polizei zu wählen. Die 110 ist ein elementarer Baustein bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität.

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