Polizeidirektion Lübeck – Kreis Ostholstein / Anrufe angeblicher Polizisten in Ostholstein

Lübeck (ots) - Auch die Region zwischen Fehmarn und Timmendorfer Strand bleibt von Anrufen angeblicher Polizisten nicht verschont.

Den Ermittlungen der Kriminalpolizei in Oldenburg zufolge wurden in den vergangenen zwei Wochen mindestens vier Fälle in Ostholstein bekannt, wo Privatpersonen von angeblichen Polizeibeamten angerufen worden sind. Die Gespräche mit den angeblichen Polizisten verlaufen nach der bekannten Masche: es wird versucht, Informationen über Geld und Wertgegenstände im Haus zu erlangen. Man sei den Tätern bereits auf der Spur, der angerufene Haushalt sei auch bereits im Visier krimineller Menschen. Von der Kontaktaufnahme mit der örtlichen Polizeidienststelle wird abgeraten, weil die "auch in die Sache verwickelt sei".

In weiteren zwei Fällen wurde der Polizei mitgeteilt, dass Einwohner aus Ostholstein von einem Telefonanschluss angerufen wurden, dessen Nummer nach der Vorwahl von Fehmarn mit den Zahlen "1 1 0" begann. Die Gespräche kamen allerdings nicht zustande, nach Abnehmen des Hörers wurde jeweils aufgelegt, ein Rückruf der angezeigten Nummer war nicht möglich.

Die Polizei möchte mit dieser Mitteilung noch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei derartigen Anrufen niemals um echte Polizisten handelt!

Kriminelle versuchen auf diesem Weg, potentielle Opfer ausfindig zu machen. Sofern die angerufenen Personen am Telefon über ihre Wertgegenstände und deren Aufbewahrung sowie über ihre Gewohnheiten und regelmäßigen Abwesenheiten Auskunft erteilen, wissen die Täter, wo und wann sich beispielsweise ein Einbruch lohnen könnte.

Die Polizei rät, am Telefon grundsätzlich keine Auskünfte über Wertsachen, Abwesenheiten, Sicherungseinrichtungen, Anzahl der Bewohner, eventuelle Hunde, Bankverbindungen oder sonstige personenbezogene Daten preiszugeben. Falls die Möglichkeit besteht, sollte die Rufnummer des Anrufers notiert und umgehend die örtliche "echte" Polizei informiert werden.

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