Herdecke (ots) - Zu einem Informationsgespräch über die Umsetzung des neuen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes besuchte jetzt die Expertin für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der CDU-Landtagsfraktion, Ina Scharrenbach MdL, die Freiwillige Feuerwehr Herdecke. Gemeinsam mit Vertretern der Herdecker CDU-Ratsfraktion und dem heimischen CDU-Landtagskandidaten, Simon Nowack, informierte sich die Abgeordnete aus erster Hand über die Handhabung des neuen Gesetzes in der täglichen Praxis in Herdecke.
Erfreut war die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr über das abgesenkte Eintrittsalter in die Einsatzabteilung. "War der Eintritt in die Feuerwehr bislang erst ab 18 Jahren möglich, können nun auch 16- und 17-jährige Kameradinnen und Kameraden schon Einsatzdienst leisten", begrüßte Stadtbrandinspektor Hans-Jörg Möller die Bedeutung der neuen Rechtslage für die Gewinnung vor allem junger Menschen für den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst.
Kritik wurde von den Blauröcken an der unklaren Rechtslage bezüglich der Ölspuren geäußert. "Hier hätten wir uns vom Landesgesetzgeber eine eindeutigere Regelung gewünscht", zeigte sich Oberbrandmeister Michael Tillmanns enttäuscht und befürchtete, dass nun "das Ehrenamt weiterhin die Straße fegen müsse". Ina Scharrenbach hob hervor, dass die CDU-Landtagsfraktion für eine Herausnahme von Ölspuren aus dem Gesetz eingetreten sei, sich an dieser Stelle aber nicht habe durchsetzen können. "Ausbaden müssen dieses Manko nun die Kommunen". Hans-Jörg Möller zeigte sich für Herdecke überzeugt, gemeinsam mit Verwaltung und Technischen Betrieben zeitnah zu einer Lösung der Ölspurproblematik zu kommen.
In dem Informationsgespräch wurde deutlich, dass Herdecke auch weiterhin an einer Freiwilligen Feuerwehr festhalten wolle. "Auch wenn es wochentags zwischen 8 und 17 Uhr ohne hauptamtliches Personal - gleich ob Beamte oder Angestellte - nicht geht, ist und bleibt das Ehrenamt unverzichtbares Fundament für den Brandschutz in unserer Stadt. Daran wird auch in Zukunft nicht gerüttelt werden!", setzte Hans-Jörg Möller ein unmissverständliches Signal in Richtung Ehrenamt. Ein Signal, das von Ina Scharrenbach gerne aufgenommen wurde: "Feuerwehr und Ehrenamt gehören zusammen".
Bildquelle: Michael Tillmanns.
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