Freiburg (ots) - Waldkirch-Elztal: Positive Zwischenbilanz für Fastnacht
Auch auf die Nächte auf Freitag und auf Samstag blickt die Waldkircher Polizei vorsichtig positiv, aber dennoch etwas angestrengt zurück. Viele Beamte -und natürlich auch andere Helfer- waren quasi drei Tage im Dauereinsatz. Bislang war die Fasnetsstimmungen in allen Gemeinden von Denzlingen über Waldkirch bis Oberprechtal und Simonswald fast ausnahmslos ausgelassen und fröhlich. Nur ganz wenige haben offensichtlich -meist im Rausch- ihre Selbstkontrolle verloren und sind entweder Täter oder auch Opfer geworden. Auch wenn jede einzelne Straftat unnötig und auch zu viel ist, war gerade in Waldkirch der sehr positive Trend der letzten Jahre wieder deutlich zu erkennen. Bei insgesamt wohl mehr als zwanzigtausend Besuchern über das Wochenende musste die Polizei wegen kaum einer Handvoll Körperverletzungsdelikte einschreiten. Allesamt gingen mit vergleichsweise harmlosen Verletzungen aus. Viel Glück hatte am späten Samstagabend wohl ein Jugendlicher in Waldkirch, der -warum auch immer- beim Pavillon in der Alle über einen Zaun an der Elz stieg und in diese stürzte. Zwei aufmerksame Rettungssanitäter waren in der Nähe und konnten sofort helfen. Der Jugendliche aus Denzlingen trug nur oberflächliche Verletzungen davon. Sein Alkoholwert lag bei über 1,7 Promille, weshalb er anschließend in die Obhut seines Vaters gegeben werden musste. Auffällig für die Polizei war, dass es am Samstag in Waldkirch kaum unverkleidete Gruppen gab, welche in der Vergangenheit auch immer wieder mit Störungen auffielen. Ein junger Mann musste die Nacht zur Ausnüchterung bei der Polizei verbringen, weil er zuvor mehrfach negativ aufgefallen war und keinerlei Vernunft zeigte. Unter anderem küsste er mehrere Frauen gegen deren Willen. Die Polizei bewertete die Wahrscheinlichkeit als sehr hoch, dass von dem etwa 20-Jährigen mit steigendem Alkoholpegel eine ebenso ansteigende Gefahr für andere Personen einherging. Beim Sonntagsumzug in Waldkirch fiel der Polizei am Rande des Umzuges ein junger Mann auf, für den im Vorfeld ein nächtliches Betretungsverbot bestand. Dieser der Polizei nicht Unbekannte fing gleich mit verschiedenen Unbeteiligten an der Umzugsstrecke Streit an und warf in Sichtweite der Polizei mit Wucht einen gläsernen Bierkrug auf den Boden. Er bespuckte Umzugsgäste, die ihn zur Vernunft rufen wollten. Zusammen mit einem couragierten Zuschauer konnte der flüchtende Mann gestellt und vorläufig festgenommen werden. Er musste seine knapp 1,5 Promille im Anschluss in der Arrestzelle des Polizeireviers abbauen und sieht nun mehreren neuen Verfahren entgegen. Ohne die wenigen Einzelvorfälle von unbelehrbaren verharmlosen zu wollen ist die Waldkircher Polizei mit dem bisherigen Verlauf aller Fasnetsveranstaltungen in ihrem Zuständigkeitsbereich sehr zufrieden und möchte deshalb auch schon sehr früh ein Lob an alle aussprechen, die dazu beigetragen haben!
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