BPOLI EF: Wochenendrückblick der Bundespolizei

Erfurt (ots) - In den frühen Morgenstunden des 25. Februar 2017 bekamen sich ein 17 und ein 33-jähriger Deutscher am Taxistand am Hauptbahnhof Gera in die Haare. Dabei soll der 17-Jährige den 33-Jährigen angegriffen haben. In Folge der Schlägerei wurde ein Taxi beschädigt und der 33-Jährige im Gesicht sowie am Knie verletzt.

In Erfurt schlug ein 50-jähriger Deutscher einen 58-jährigen Landsmann mit der Faust ins Gesicht und trat auf den am Boden liegenden ein. Der Vorfall ereignete sich gegen 3.15 Uhr im Wartebereich des Erfurter Hauptbahnhofes. Der 58-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht. Ein beim Beschuldigten durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,08 Promille.

In beiden Fällen leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren ein.

Für die meiste Aufregung am Wochenende sorgte ein 32-jähriger syrischer Staatsangehöriger, der am Samstag gegen 11.10 Uhr mit seinem Fahrrad auf der ICE-Strecke Leipzig - Erfurt unterwegs war. Der Triebfahrzeugführer eines ICE, der auf der Fahrt von Leipzig nach Frankfurt / Main unterwegs war, erkannte den Mann auf dem Nachbargleis und leitete eine Schnellbremsung ein. Der 32-jährige Syrer hatte Glück nicht vom Sog des Zuges erfasst worden zu sein. Der Zug war mit 230 km/h unterwegs. Neben einem Rettungshubschrauber war auch der Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz. Vor Ort geeilte Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Neumark und Berlstedt konnten den Mann schließlich feststellen, der sich zunächst vom Ereignisort entfernt hatte. Gegen diesen hat die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Reisende im Zug wurden nicht verletzt.

Mit einem nicht alltäglichen Fall bekamen es Bundespolizisten am Sonntag am Flughafen Erfurt - Weimar zu tun. Bereits im Vorfeld wurden sie von einem Reiseunternehmen zur Ankunft eines 37-jährigen Deutschen und seiner 18-jährigen deutschen Begleiterin informiert. Diese sollten nach Rückkehr von einer Urlaubsreise am Flughafen Erfurt - Weimer landen. Die Reise hatten die beiden über das Internet gebucht, aber nicht bezahlt. Bereits dreimal hatten sie sich so eine Urlaubsreise erschlichen. Und auch die nächste Reise war schon gebucht. So wollten die beiden am kommenden Sonntag von Bremen aus nach Gran Canaria fliegen. Nach Landung der aus Fuerteventura kommenden Maschine gegen 3.50 Uhr in Erfurt, wurden die beiden wegen Computerbetrug vorläufig festgenommen. In der Vernehmung gab die 18-Jährige zudem an, dass der 37-Jährige sie geschlagen und ins Hotelzimmer eingesperrt haben sollte. Dieser beschuldigte indes die 18-Jährige ihn mit einem Messer bedroht zu haben. Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren ein.

Gegen 10.15 Uhr waren zwei freilaufende Rottweiler auf einer Brachfläche nahe des Hauptbahnhofes Gotha unterwegs. Einer Streife der Bundespolizei gelang es die Tiere einzufangen und festzuhalten, als diese sich dem Bahnhof näherten. Auf dem nahen Bahnsteig befanden sich zu dieser Zeit circa 30 Reisende, darunter Kleinkinder. Die Beamten sperrten die Hunde in den leerstehenden Raum eines alten Lokschuppens, wo der in der Folge ermittelte Halter der Tiere diese abholen konnte. Die Hunde waren von einem nahen Grundstück entwichen.

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