Jülich (ots) - Am Donnerstagmorgen erhielt die Polizei Kenntnis von einer möglicher Weise bevorstehenden Gewalttat an einer weiterführenden Schule in Jülich. Einsatz- und Rettungskräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt, zu einer Umsetzung der Androhung kam es jedoch nicht.
Über soziale Medien war die Ankündigung einer zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Person aufgetaucht, in der von einem bevorstehenden Angriff auf die Schule geschrieben wurde. Nachdem die Polizei hierüber informiert worden war, wurden intensive Ermittlungen sowie deutlich wahrnehmbare Präsenz und Aufklärungsmaßnahmen betrieben. Der Schulbetrieb blieb weitestgehend unbeeinträchtigt.
Noch am Vormittag führten die Bemühungen der Ermittler zu einem Erfolg: ein verdächtiger, 14 Jahre alter Schüler der betroffenen Schule wurde von Polizisten in seinem Klassenraum aufgesucht und zur Polizeiwache gebracht. Der Jugendliche erklärte zunächst, er habe mit der Angelegenheit nichts zu tun.
Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" eingeleitet. Das Strafmaß sieht in derartigen Fällen eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren vor.
Bislang liegen keine Erkenntnisse darüber vor, dass die Gefahr eines Anschlags konkret bevor stand. Die Ermittlungen dauern an.
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