Landkreis Kassel – Autobahn 44: Folgemeldung zum Lkw-Brand am Auffahrunfall mit Verletzten im Rückstau auf A 49

Kassel (ots) - (Beachten Sie bitte auch unsere heute, um 7:24 Uhr, über OTS veröffentlichte Pressemitteilung: "Erstmeldung: LKW Brand am Westkreuz-Kassel".)

Am heutigen Donnerstagmorgen sorgte ein Lkw-Brand auf der Autobahn für Verkehrsbehinderungen rund um das Westkreuz-Kassel. Der 24-jährige Fahrer eines französischen Sattelzuges, dessen Silo-Sattelauflieger mit mehreren Tonnen Melasse (Zuckersirup) beladen war, war von der Zuckerfabrik in Wabern gekommen und am Westkreuz von der A 49 kommend auf die A 44 in Richtung Dortmund aufgefahren. In der Verbindungsspange bemerkte er nach eigenen Angaben beim Blick in den rechten Außenspiegel eine Rauchentwicklung an der Hinterachse seines Aufliegers und brachte daraufhin seinen Sattelzug auf dem Standstreifen der Nebenfahrbahn zum Stehen. Ihm gelang anschließend noch, das Zugfahrzeug vom mittlerweile in Brand geratenen Anhänger abzukoppeln.

Wie die am Brandort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, deutet nach derzeitigem Sachstand alles auf einen technischen Defekt im Bereich der Hinterachse als Ursache für den Brand hin. Dadurch war der rechte hintere Bereich des Silo-Aufliegers erheblich beschädigt worden. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis etwa 7:50 Uhr an. Währenddessen musste die betroffene Verbindungsspange zur A 44 gesperrt werden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen und Rückstau, insbesondere auf der A 49 in Richtung Norden, kam. Zu Behinderungen durch die Rauchentwicklung auf der A 44 kam es aufgrund der günstigen Windrichtung nicht.

Auffahrunfall mit Verletzten im Rückstau

Gegen 7:30 Uhr ereignete sich auf der A 49 in Richtungen Norden zwischen der Anschlussstelle Baunatal-Mitte und dem Westkreuz Kassel ein Auffahrunfall in dem Rückstau, der dort aufgrund des Lkw-Brandes eingesetzt hatte. Eine 26-Jährige aus Felsberg bemerkte in ihrem Seat Ibiza offenbar zu spät, dass der vorausfahrende VW Polo abbremste und war auf das Heck des Wagens aufgefahren. Der Polo war durch den Anstoß in die Mittelleitplanke gekracht, von wo er wiederum abgewiesen wurde und schließlich nach rechts über die Fahrbahn schleuderte. Dabei touchierte der schleudernde Wagen auf dem rechten Fahrtstreifen einen Audi A 4, dessen Fahrer dem Unfall zuvor noch reflexartig nach rechts ausgewichen war. Die 26-Jährige Seat-Fahrerin wurde durch den Unfall schwer verletzt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Der aus Gudensberg stammende 19 Jahre alte Fahrer des Polos blieb unverletzt, sein aus dem gleichen Ort stammender 18-Jähriger Beifahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Er konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Der Fahrer des Audi A 4, ein 58-Jähriger aus Neuental, blieb ebenfalls unverletzt.

Der Seat und der VW Polo waren durch den Unfall erheblich beschädigt worden und mussten abgeschleppt werden. Der Audi A 4 hatte einen Schaden am linken hinteren Kotflügel davongetragen, konnte seine Fahrt anschließend aber noch fortsetzen. Den durch den Unfall entstandenen Gesamtsachschaden beziffern die eingesetzten Beamten auf ca. 9.000,- Euro.

Bedingt durch den Unfall musste der linke Fahrstreifen bis 9 Uhr gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen mit rund vier Kilometern Stau.

Matthias Mänz -Pressestelle- Polizeioberkommissar Tel. 0561 - 910 1021

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