A93 / Kiefersfelden (ots) - Die Bundespolizei hat am Sonntag (5. März) einen gesuchten Italiener bei Kiefersfelden festgenommen. Gegen den aus Kalabrien stammenden Mann lagen gleich drei Haftbefehle vor - unter anderem ein Untersuchungshaftbefehl wegen schwerer räuberischer Erpressung.
Bundespolizisten kontrollierten in den frühen Morgenstunden auf der A93 die Insassen eines italienischen Reisebusses auf dem Weg nach Stuttgart. Bei der Personalienüberprüfung eines 28-Jährigen stießen die Beamten auf drei Haftbefehle. Im Jahr 2008 hatte das Amtsgericht Waiblingen (Baden-Württemberg) den damals im Remstal wohnhaften Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von mehr als zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Hiervon sind noch rund 200 Tage Reststrafe zu verbüßen. Im Juli 2012 war er dann vom selben Gericht wegen erneuter gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von mehr als fünf Monaten verurteilt worden. Diesmal war der italienische Staatsangehörige der Ladung zum Strafantritt gar nicht erst nachgekommen und vermutlich im Heimatland abgetaucht. Zuvor, im Dezember 2011, war gegen den gewaltbereiten Mann ein weiteres verfahren, diesmal wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung eingeleitet worden. Deshalb suchte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft zudem per Untersuchungshaftbefehl nach dem Flüchtigen.
Seine Flucht hat nun ein Ende. Die Bundespolizisten nahmen den Gesuchten fest und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein. Dort wird er nicht nur die noch offene Gesamtfreiheitsstrafe von rund 370 Tagen absitzen, sondern auch sein Verfahren wegen der räuberischen Erpressung abwarten müssen. Wegen der schwere der Tat hat er hierbei laut Gerichtsbeschluss voraussichtlich mit einer erheblichen Freiheitsstrafe zu rechnen.
Jeannine Geißler
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