Kleve (ots) - Im Dezember 2016 war einer 79-jährigen Bewohnerin eines Klever Pflegeheimes die Geldbörse entwendet worden. Die Tochter der Bewohnerin fand heraus, dass der Dieb u.a. mit der EC-Karte in einem Klever Sportgeschäft bezahlt hatte. Dort erfuhr sie, dass eine 49-jährige Frau aus Kleve bei diesem Einkauf Rabattpunkte auf ihren Namen gutschreiben ließ. Die Kriminalpolizei Kleve ermittelte, dass die 49-Jährige als Pflegekraft im Pflegeheim der 79-Jährigen arbeitete. Die Staatsanwaltschaft Kleve erwirkte beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss. Kriminalbeamte durchsuchten daraufhin die Wohnung und das Auto der Tatverdächtigen. Sie fanden im Kofferraum zwei Paar Schuhe, die mit der gestohlenen EC-Karte bezahlt worden waren. Die 49-Jährige gestand in ihrer Vernehmung den Diebstahl der Geldbörse. Sie hatte u.a. auch in verschiedenen Geschäften mit der EC-Karte Geschenkgutscheine gekauft. Weitere Taten bestritt sie. Durch umfangreiche Ermittlungen u.a. bei Klever Juweliergeschäften fand die Kripo heraus, dass die 49-Jährige seit 2015 dort zahlreiche Schmuckstücke verkauft hatte, die inzwischen eingeschmolzen wurden. Die 49-Jährige gab schließlich vier weitere Diebstähle im Pflegeheim zu. Sie hatte sich mit einem Generalschlüssel Zugang zu Zimmern des Pflegeheimes verschafft und dort Schmuck mit einem Goldwert von über 10.000 Euro von teilweise hilflosen Bewohnern entwendet. Die Ermittlungen der Kripo Kleve sind nun abgeschlossen.
Die Polizei rät, wertvolle Schmuckstücke im Tresor aufzubewahren und den Schmuck zu fotografieren.
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