Neubrandenburg (ots) - Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg in seiner Pressemitteilung vom 07.12.16 mitteilte, meldete sich am 06.12.16 gegen 20:50 Uhr ein 24-Jähriger über den Notruf der Polizei und gab dabei an, dass unbekannte Personen Gegenstände auf seinen Transporter geworfen hätten. Er habe auf der A20 gerade eine Brücke in der Nähe der Ortschaft Grischow in Richtung Kreuz Uckermark unterfahren, als ein Stein die Frontscheibe seines Fahrzeuges traf. Der 24-Jährige ließ sich aufgrund eines Schocks ambulant behandeln. Nach diesem Anruf leitete die Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Auch ein Fährtenhund kam zum Einsatz. Zahlreiche Spuren wurden gesichert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg lassen nun jedoch nur den Schluss zu, dass sich der Sachverhalt nicht so zugetragen haben kann, wie er geschildert wurde. Die Ergebnisse des Gutachtens der DEKRA und der Kriminaltechnischen Untersuchungen sowie Widersprüche in den gemachten Aussagen zu vorliegenden Tatsachen ließen den Ermittler zu diesem Ergebnis kommen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wird gegen den 24-Jährigen nun wegen des Vortäuschens einer Straftat und Sachbeschädigung ermittelt. Derzeit geht der Ermittler davon aus, dass der Tatverdächtige selbst die Frontscheibe des Transporters mittels des Steins eingeworfen hat. Zur möglichen Motivation werden zum Schutze der Persönlichkeit des Beschuldigten keine Aussagen gemacht. Er selbst ließ sich auf die Tatvorwürfe nicht ein.
Katrin Kleedehn
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