Regensburg (ots) - Wegen eines herrenlosen Gepäckstückes musste am Mittwochabend (8. März) um19:25 Uhr am Regensburger Hauptbahnhof ein Zug geräumt und drei Gleise gesperrt werden. Entschärfer der Bundespolizei konnten schließlich Entwarnung geben.
Ein Zugbegleiter im Regionalexpress von München nach Regensburg hatte über die Hotline die Bundespolizei verständigt, dass sich in einem Doppelstockwagen unter einem Sitz ein herrenloser schwarzer Koffer befindet. Eine Durchsage sei bereits ergebnislos verlaufen.
Die Bundespolizei am Hauptbahnhof Regensburg ließ daraufhin in Absprache mit dem Fahrdienstleiter das Einfahrgleis des betreffenden Zuges sowie die benachbarten Gleise sperren. Anschließend räumte sie, unterstützt von fünf Kollegen der Landespolizei und einer Streife der DB Sicherheit, den Zug sowie den betroffenen Bahnsteig und sperrte den Bereich ab. Die Reisenden verbrachten sie in die Bahnhofshalle.
Da ein Sprengstoffspürhund zeitnah nicht zur Verfügung stand, wurde gegen 20 Uhr die Entschärfergruppe der Bundespolizei am Flughafen München angefordert. Um die Gefährdung so gering wie möglich zu halten, organisierte der Fahrdienstleiter in Abstimmung mit der Bahnbetriebszentrale zwischenzeitlich das Ausrangieren des Zuges auf ein Abstellgleis, so dass die Gleissperrung und die Absperrmaßnahmen im Hauptbahnhof um 20:50 Uhr wieder aufgehoben werden konnten.
Gegen 21:30 Uhr trafen die Entschärfer ein. Um 22 Uhr konnten sie schließlich Entwarnung geben. Das Gepäckstück entpuppte sich als anscheinend vergessener und Gott sei Dank harmloser Reisekoffer mit Bekleidung und Schriftstücken.
Der Vorfall führte zu Verspätung von acht Zügen mit insgesamt 129 Minuten sowie zu einem Teilausfall von einem Zug.
Josef Pongratz
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