Osnabrück/Leer/Aurich/Wittmund/Norden/Emden/Papenburg/Meppen/Nordhorn/Lingen (ots) - Nach dem ersten schönen Wochenende und frühlingshaften Temperaturen, ist nun auch die Motorradsaison 2017 angelaufen. Viele Biker nutzen insbesondere die Sonn- und Feiertage für einen ersten Ausflug mit ihrem Motorrad. Anlass genug für die Polizeidirektion Osnabrück den Bikern zeitig zum Start der Saison einige nützliche Tipps und Hinweise zu geben, damit die Fahrt mit dem Motorrad nicht in einer Tragödie endet. "Fünf Tage werden wir auf unseren Social-Media-Kanälen wichtige Hinweise und Tipps in Form von Videos, Texten und Bildern, rund um das sichere Motorradfahren, geben," so Sarah Gebbiken, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. Die Polizei startet die Aktion "Sicher in die Motorradsaison" am 13. März auf Facebook unter "Polizei Osnabrück" und auf Twitter unter "Polizei_OS". Die Polizeidirektion setzt sich u.a. mit der Aktionswoche die Ziele, an die Eigenverantwortlichkeit der Biker aber auch anderer Verkehrsteilnehmer zu appellieren und die Zahl der motorisierten Zweiradunfälle zu reduzieren. Im Jahr 2015 verloren bei Motorradunfällen - von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald - 20 Motorradfahrer ihr Leben, fast 250 wurden schwer verletzt. Der Trend für das Jahr 2016 zeigt, dass die Polizeidirektion Osnabrück erfreulicherweise einen deutlichen Rückgang der Motorradunfälle und der Unfälle mit schwerem Personenschaden verzeichnet. Die Zahlen für 2016 werden in der kommenden Kalenderwoche vorgestellt. Die häufigste Unfallursache bei Motorradunfällen ist immer noch das Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit bzw. die nicht angepasste Geschwindigkeit und die eigene Selbstüberschätzung. Gebbiken: "Erliegen Sie nicht der Begeisterung der Geschwindigkeit. Fahren Sie defensiv und besonnen." Eine weitere Unfallursache aller Motorradunfälle liegt auch darin, dass andere Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt oder den Vorrang der Motorradfahrer nicht beachten. Dies geschieht insbesondere durch die Unterschätzung der Geschwindigkeit der Maschinen. Auch deshalb empfiehlt die Polizei den Bikern deutlich sichtbare Kleidung zu tragen. "Das Tragen einer zusätzlichen Warnweste kann helfen, dass Auto- oder auch LKW-Fahrer Sie nicht übersehen werden", so die Pressesprecherin. Die Polizei rät zudem allen Verkehrsteilnehmern vorausschauend zu fahren und außerdem mit den Fehlern anderer Fahrzeugführer zu rechnen. Insbesondere Motorradfahrer sollten mit langsameren Verkehrsteilnehmern, Radfahrern, Tieren auf der Fahrbahn, Verunreinigungen sowie einem überraschenden Strecken- oder Kurvenverlauf rechnen. Dies führt zu einer schnelleren und gezielteren Reaktion im Ernstfall und kann unter Umständen einen schlimmen Unfall und dessen Folgen verhindern. Mit den ersten warmen Tagen empfiehlt die Polizei jedem Biker, Fahrtests durchzuführen, um nach der langen Pause das Gefühl für das eigene Motorrad wiederzubekommen. Insbesondere zu Beginn einer Motorradsaison oder bei dem Kauf eines neuen Motorrades, ist es ratsam an einem Fahr- und Sicherheitstraining teilzunehmen. Entsprechende Trainings sind eine gute Investition in die Sicherheit und werden für Motorradfahrer aber auch andere verschiedene Zielgruppen durch die Polizei in Kooperation mit den Kommunen angeboten. Die Polizei rät abschließend, ein "Erste-Hilfe-Set" mitzuführen, was bei Autofahrern schon längst zur Pflicht geworden ist. Gerade dann sind die Biker verantwortungsvoll für eine Notsituation ausgestattet.
Weitere Informationen zum Thema Verkehrssicherheit können unter anderem bei der örtlichen Polizei, den Kommunen, den Landesverkehrswachten, der Automobilclubs oder beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) eingeholt werden.
Polizeidirektion Osnabrück
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