Würzburg (ots) - Anlässlich der heutigen Fußballbegegnung zwischen dem FC Würzburger Kickers und der SG Dynamo Dresden hat die Bundespolizei einen größeren Einsatz am Hauptbahnhof Würzburg durchgeführt.
Wie bei anderen Spielen in dieser Fußballsaison diente auch der heutige Einsatz von rund 150 Bundespolizisten dem Zweck, eine möglichst störungsfreie An -und Abreise aller Fans zu gewährleisten und dabei vor allem Gefahren für Unbeteiligte abzuwehren. Unterstützt wurde die Bundespolizeiinspektion Würzburg hierfür unter anderem durch die Bundesbereitschaftspolizei aus Bayreuth.
Anreise:
Ein besonderes Augenmerk legten die Bundespolizisten in der Anreisephase auf zwei große Fangruppen, die mit Nahverkehrszügen den Hauptbahnhof Würzburg erreichten. Unter diesen Personen befanden sich auch polizeibekannte Fans, die in der Vergangenheit bereits anlässlich von Fußballspielen negativ in Erscheinung getreten waren, beziehungsweise Straftaten begangen hatten.
Diese Gruppen wurden durch die Einsatzkräfte der Bundespolizei direkt am Bahnsteig in Empfang genommen und durch einen separaten Bahnhofsausgang zu bereitstehenden Shuttle-Bussen geführt. Durch diese Vorsorgemaßnahmen konnte ein unkontrolliertes Aufeinandertreffen mit anderen Fans und eine damit möglicherweise einhergehende Gefahrensituation von vornherein vermieden werden.
Einzig nennenswerte Zwischenfälle im Hauptbahnhof Würzburg waren während der Anreise dabei das Zünden von zwei pyrotechnischen Gegenständen auf dem Bahnsteig durch unbekannt gebliebene Gästefans.
Zudem wurden in einem durch Gästefans genutzten Regionalzug in Würzburg diverse leichte Sachbeschädigungen, vor allem durch das Anbringen von Aufklebern, festgestellt. Diesbezügliche Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Insgesamt reisten über 1.200 Heim- und Gästefans mit Zügen über den Hauptbahnhof Würzburg zu dem Heimspiel des FC Würzburger Kickers.
Während am Hauptbahnhof Würzburg die Einsatzmaßnahmen liefen, erhielt die Bundespolizei durch die Deutsche Bahn die Meldung über angebliche Randale in einem Regionalexpress am Bahnhof Kitzingen. In dem Zug befanden sich rund 300 Anhänger der SG Eintracht Frankfurt, die sich auf dem Weg nach München befanden. Die Bundespolizei verlegte unverzüglich Kräfte nach Kitzingen, darunter auch einen Polizeihubschrauber. Wie sich letztlich herausstellte, kann von "Randale" keine Rede sein. Unbekannte hatten jedoch die Notenentriegelung einer Wagentür getätigt, weswegen der Zug vorerst nicht weiterfahren konnte. Wegen dieses Vorfalls wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln eingeleitet.
Abreise:
Die Bundespolizei fokussierte ihre Kräfte nach Abpfiff des Spiels vor allem auf die Bahnhofshalle und die Bahnsteige. Rund 350 bahnreisenden Gästefans nutzten gegen 16 Uhr einen eigens hierfür abgestellten Entlastungszug, um in Richtung Heimat zu fahren.
Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es während der Abreise rund um den Hauptbahnhof nicht mehr. Nur vereinzelt mussten Platzverweise erteilt werden, da sich einzelne Personen daneben benommen hatten.
"Unser Einsatzkonzept ist voll aufgegangen", bilanziert der Polizeiführer der Bundespolizei, Matthias Mackrodt. "Mein besonderer Dank geht an die Bundesbereitschaftspolizei für die Unterstützung sowie an die Bayerische Polizei für die enge Kooperation."
Fabian Hüppe
Bundespolizeiinspektion Würzburg
Bahnhofplatz 2 - 97070 Würzburg
Telefon: 0931 32 259 104
E-Mail: wuerzburg.presse@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Würzburg ist eine von dreizehn
Bundespolizeiinspektionen der Bundespolizeidirektion München. Ihr
örtlicher Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf ganz Unterfranken
und Teile Oberfrankens. Der Inspektion Würzburg angegliedert sind die
Bundespolizeireviere Aschaffenburg und Bamberg. Die Kernkompetenzen
der Bundespolizeiinspektion Würzburg liegen in der Gewährleistung der
Sicherheit der Benutzer der Bahn und der Bahnanlagen, sowie in der
Fahndung auf Bahnanlagen zur Bekämpfung der unerlaubten Migration.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.