Bremen (ots) - Bahnhof Radbruch, Bahnstrecke Lüneburg - Hamburg, 13.03.2015, ca. 02:15 Uhr
Unbekannte Täter haben in der Nacht vom Sonntag zum Montag einen Fahrausweisautomaten der metronom-Eisenbahngesellschaft im Bahnhof Radbruch aufgesprengt und die Geldkassetten erbeutet. Um 02:18 Uhr meldete ein Anwohner einen lauten Knall und sah drei Männer weglaufen. Der Automat wurde zerstört. Der Sachschaden beträgt rund 30.000 Euro. Wie viel Geld erbeutet wurde, ist noch unklar.
Die Täter verwendeten einen Sprengsatz. Weil nicht auszuschließen war, ob er vollständig gezündet hatte, untersuchten Entschärfer der Bundespolizei den Automaten. Die Kriminalpolizei Lüneburg führt die weiteren Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und bittet um Zeugenhinweise: Telefon 04131 - 83 06 22 15
Lebensgefahr für Passanten
In diesem Zusammenhang bittet die Bundespolizei darum, verdächtige Personen auf Bahnsteigen, die sich nachts außerhalb der Personenbeförderungszeiten an Automaten zu schaffen machen, sofort zu melden. Wenn Gegenstände bemerkt werden, die an Automaten angebracht sind, könnte zudem Lebensgefahr durch nicht gezündete Sprengsätze bestehen.
An dieser Bahnstrecke hatten unbekannte Täter am 27.01.2017 einen Automaten im Bahnhof Ashausen in ähnlicher Weise gesprengt. Erfolglos versuchten sie dagegen am 22.02.2017 einen Automaten im Bahnhof Maschen auf konventionelle Weise aufzubrechen. Beide Automaten mussten ausgetauscht werden.
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de