Zwei Polizeibeamte nach Widerstandshandlungen leicht verletzt

Hamm-Westen (ots) - Ein zunächst harmloser Einsatz nach einer Ruhestörung eskalierte am Samstag, 18.März, gegen 23.45 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus der Normannenstraße. Eine Polizeibeamtin (31 Jahre) und ein Polizeibeamter (36 Jahre) wurden nach Widerstandshandlungen leicht verletzt. Ein Anwohner hatte die Polizei verständigt, nachdem Nachbarn zur späten Abendstunde Möbel durch das Haus trugen und es daraufhin zu Streitigkeiten und Beleidigungen kam. Aufgrund dessen sollten bei einem Tatverdächtigen die Personalien festgestellt werden. Dazu suchten zwei Polizeibeamtinnen die Wohnung des Mannes auf. Dem 33-Jährigen wurde der Sachverhalt eröffnet und aufgefordert sich auszuweisen. Er verweigerte die Herausgabe eines Ausweises und Angaben zu seiner Person. Vielmehr versuchte er sich in die Wohnung zurück zu ziehen und sich den Maßnahmen zu entziehen. Um dieses zu verhindern hielten die Beamtinnen den Mann fest. Dabei kam ihm die in der Wohnung anwesende Familie zur Hilfe. Es handelt sich um den 32-jährigen Bruder, die 29-jährige Schwester und um die 61-jährige Mutter. Gemeinschaftlich schlugen und traten die Personen auf die Beamtinnen ein, sodass diese Unterstützung riefen. Nach Eintreffen mehrerer Streifenwagen konnten die Tatverdächtigen überwältigt werden. Dabei kam es im Hausflur zu weiteren handfesten Auseinandersetzungen. Die beiden Brüder und deren Mutter mussten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Die 29-Jährige konnte bei ihrer sechsjährigen Tochter bleiben die sich ebenfalls in der Wohnung befand. Die verletzten Polizeibeamten verblieben im Dienst. Gegen die Familie wurde eine Strafanzeige wegen Beleidigung, versuchter Gefangenenbefreiung und Widerstand gegen Polizeibeamte gefertigt. (ag)

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