Kiefersfelden / A 93 (ots) - Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn am Wochenende (18./19. März) zwei mutmaßliche Schleuser gefasst. Der eine stammt ursprünglich aus Pakistan, der andere aus Ghana. Beide werden beschuldigt, jeweils zwei Ausländer eingeschleust zu haben.
In der Kontrollstelle auf der A 93 stoppten die Bundespolizisten am Sonntag einen in Deutschland zugelassenen Wagen. Am Steuer saß ein 60-Jähriger, der den Beamten seinen deutschen Personalausweis aushändigte. Sein Begleiter hingegen konnte sich nicht ausweisen. Er gab an, aus Pakistan zu stammen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Kontrollbeamten auf der Rückbank einen weiteren Pakistaner unter einer Decke versteckt. Auch er verfügte über keine Papiere. Wie sich herausstellte, hatte der Fahrer, der in Nordrhein-Westfalen wohnt, ebenfalls pakistanische Wurzeln. Auf ihn kommt voraussichtlich schon bald ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern zu. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Anders erging es einem Mann aus Ghana. Auch er wird beschuldigt, zwei Personen eingeschleust zu haben. Der 38-Jährige wurde jedoch in Untersuchungshaft genommen. In seinem Auto mit deutschen Kennzeichen beförderte er zwei Nigerianerinnen, die nicht in der Lage waren, sich auszuweisen. Der mutmaßliche Schleuser erklärte, dass er die beiden Afrikanerinnen in Österreich zufällig an einer Tankstelle getroffen und anschließend mitgenommen habe. Auf richterliche Anordnung hin lieferten die Bundespolizisten den Ghanaer in die Traunsteiner Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen gegen den Mann dauern an.
Rainer Scharf (MSc)
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