Präventionsaktion im Celler Bahnhof anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer

POL-CE: Präventionsaktion im Celler Bahnhof anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer
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Celle (ots) -

Präventionsaktion im Celler Bahnhof anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer Gemeinsam informierten die Polizeiinspektion Celle, Weisser Ring und die Bundespolizeiinspektion Bremen sowie die Bundespolizeiabteilung Uelzen, unterstützt von der Deutschen Bahn AG, über kriminalpolizeiliche Präventionsthemen unmittelbar vor dem "Tag der Kriminalitätsopfer" am 21.03.2017, Bürger und Reisende in Celle. Die v.g. Institutionen präsentierten sich am 21. März 2017, in der Zeit von 15.30 - 18.30 Uhr, im Celler Bahnhof jeweils mit einem Info-Stand und informierten die Bevölkerung zu den Themen Zivilcourage und Opferhilfe und gaben Tipps zum Schutz vor Taschendieben. Aufgrund von Terminkollisionen aller beteiligter Institutionen wurde die Aktion bereits wenige Stunden, also am Vorabend des offiziellen Tages der Kriminalitätsopfer am 22.03.2017 in Celle durchgeführt. Der 22. März steht im Zeichen der Solidarität und Verantwortung. Er erinnert daran, dass durch Kriminalität und Gewalt geschädigte Menschen auf Schutz, praktische Hilfe und Solidarität unseres Gemeinwesens angewiesen sind. Mit dem jährlichen "Tag der Kriminalitätsopfer" am 22. März stärkt der WEISSE RING seit vielen Jahren das öffentliche Bewusstsein für Opferbelange. Der Aktionstag soll die rechtliche und soziale Situation der Betroffenen in den Blickpunkt rücken. 1991 wurde der Aktionstag in Deutschland etabliert, um mehr Problembewusstsein für die Belange von Kriminalitätsopfern und ihren Familien anzumahnen. Der Gedanke eines Zeichens der Solidarität mit den Geschädigten war zunächst in Schweden entstanden, wo an diesem Tag Kerzen in die Fenster gestellt werden und Kirchenglocken läuten. Die Experten für Sicherheit und der Weisse Ring gaben nachfolgende Tipps zu insgesamt drei Themengebiete: Zivilcourage 1) Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen 2) Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110 3) Ich fordere Andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf 4) Ich beobachte genau, präge mir Tätermerkmale ein 5) Ich kümmere mich um Opfer 6) Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung Opferschutz 1) Wenn Sie Opfer einer Straftat waren erstatten Sie Strafanzeige, z.B. bei der Polizei, über sogenannte "Internetwachen" der Polizei kann die Anzeige auch online erstattet werden. 2) Sobald Polizei oder Staatsanwaltschaft durch eine Anzeige, einen Strafantrag oder auf anderem Wege vom Verdacht einer Straftat Kenntnis erhalten, sind sie durch Gesetz verpflichtet, den Sachverhalt zu erforschen. 3) Hilfe und Beratung finden Sie als Geschädigte oder Geschädigter bei Opfer-hilfeorganisationen, z.B. den "Weissen Ring". 4) Als Geschädigte oder Geschädigter sind Sie in einem Strafverfahren als Zeugin oder Zeuge besonders wichtig. Selbst wenn Sie die Tat nicht unmittelbar beobachten konnten, können Sie vielleicht Auskunft über den Schaden geben, den der Täter angerichtet hat. 5) Opfer schwerer Gewalt- oder Sexualstraftaten haben die Möglichkeit, während des Strafverfahrens und sogar nach dem Strafverfahrens professionell betreut zu werden. Das ist die sog. psychosoziale Prozessbegleitung. Zum Beispiel kann man sich zur Gerichtsverhandlung begleiten lassen und man erfährt, wenn der Täter aus der Haft entlassen wird. 6) Personen, die durch eine Gewalttat eine gesundheitliche Beeinträchtigung erlitten haben, können nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) auf Antrag Heilbehandlungs-, Renten- und Fürsorgeleistungen erhalten. Taschendiebstahl 1) Führen Sie an Bargeld, EC- oder Kreditkarten nur das Notwendigste mit sich. 2) Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper. 3) Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf ihre Wertsachen. 4) Am Geld- oder Fahrausweisautomaten lassen Sie sich nicht beim Eingeben der Geheimnummer beobachten. 5) Halten Sie ihre Handtasche stets geschlossen und lassen diese nie unbeaufsichtigt. 6) Lassen Sie sämtliche Karten, wenn diese durch Diebstahl oder sonstigen Verlust abhanden gekommen sind, sofort sperren (zentraler Sperr-Notruf 116 116). Am Ende der Aktion zeigten sich insbesondere die polizeilichen Vertreter für Kriminalprävention, Detelf Moors von der Bundespolizei und Christian Riebandt von der Polizeiinspektion Celle vom Verlauf des Aktionstages sehr zufrieden. Viele Bürgerinnen und Bürger aber auch Reisende haben das Angebot angenommen, um sich sowohl im persönlichen Gespräch zu informieren aber auch mit entsprechenden schriftlichen Präventionstipps "einzudecken". Eine gelungege Aktion, die zur Wiederholgung im kommenden Jahr animiert. Digitale Bilder befinden sich in der Pressemappe der Polizeiinspektion Celle.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Christian Riebandt
Telefon: 05141/277-208 o. Mobil: 0173/2019859
E-Mail: christian.riebandt@polizei.niedersachsen.de